Von nächtlicher Arbeit und unerfüllten Träumen
Der berühmte Song „Money, Money, Money“ von ABBA, veröffentlicht im Jahr 1976, beschäftigt sich mit den alltäglichen Strapazen und Sehnsüchten eines Arbeiters, der sich nach einem besseren Leben sehnt. Die erste Strophe setzt den Ton, indem sie das Bild eines Menschen zeichnet, der „die ganze Nacht und den ganzen Tag“ arbeitet, um seine Rechnungen zu bezahlen. Doch trotz der harten Arbeit bleibt kein „einziger Penny“ für die eigenen Bedürfnisse übrig. Diese Eröffnung erweckt ein Gefühl der Frustration und des Bedauerns, das durch die rhetorische Frage „Ain’t it sad?“ verstärkt wird.
In den darauf folgenden Zeilen offenbart der Protagonist seine Träume, in denen er sich einen reichen Mann wünscht, der ihm ein sorgenfreies Leben ermöglichen könnte. Diese Fantasie wird mit der Vorstellung eines Lebens voller Vergnügen und Spaß beschrieben, ein Leben, in dem man nicht mehr arbeiten muss und „herumtollen“ kann. Diese Vorstellung von Reichtum und Luxus kontrastiert stark mit der realen, harten Arbeitswelt, in der sich der Protagonist befindet, und stellt eine scharfe Kritik an der sozialen Ungleichheit und den materiellen Werten der Gesellschaft dar.
Reichtum und seine Verlockung
Im Refrain des Liedes wird der verlockende Reichtum durch den wiederholten Ruf nach „Money, money, money“ hervorgehoben. Die Vorstellung, dass Geld in der Welt der Reichen „lustig“ und das Leben „immer sonnig“ sei, wird durch den eingängigen, fast hypnotischen Refrain transportiert. Diese simplen, jedoch kraftvollen Zeilen suggerieren, dass in einer von Reichtum dominierten Welt alles leichter und angenehmer erscheint. Der Satz „It’s a rich man’s world“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Lied und verstärkt die Botschaft, dass Geld Macht und Einfluss besitzt und den Unterschied zwischen einem Leben in Mühsal und einem Leben in Luxus macht.
Die zweite Strophe behandelt die Schwierigkeiten, einen „Mann wie diesen“ zu finden, und die Befürchtung, dass, selbst wenn ein solcher Mann frei wäre, er kein Interesse an der Erzählerin hätte. Dies unterstreicht die oft unerreichbare Natur dieser Träume und die ungleiche Machtverteilung zwischen den Geschlechtern und Klassen. Die Protagonistin überlegt, nach Las Vegas oder Monaco zu reisen, um ihr Glück im Glücksspiel zu versuchen – ein Symbol für den verzweifelten Wunsch nach einem schnellen Ausweg aus ihrer Situation.
Kulturelle und emotionale Resonanz
„Money, Money, Money“ ist mehr als nur ein Ohrwurm; es ist ein kulturelles Phänomen, das die wirtschaftlichen Sorgen und sozialen Spannungen seiner Zeit einfängt. Der Song reflektiert die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in den 1970er Jahren und spricht universelle Themen an, die bis heute relevant sind. Die klangliche Struktur mit ihrem eingängigen Refrain und der prägnanten Melodie verstärkt die Botschaft des Textes und macht den Song zu einem zeitlosen Kommentar über die Verlockung und das Streben nach Reichtum.
Der emotionale Kern des Liedes liegt in der Mischung aus Melancholie und Hoffnung. Die Zuhörer können sich leicht mit dem Wunsch nach finanzieller Sicherheit und einem besseren Leben identifizieren. Die kulturellen Bezüge zu Orten wie Las Vegas und Monaco, die als Synonyme für Reichtum und Glücksspiel gelten, verstärken die Thematik des Glücksspiels um das eigene Schicksal und unterstreichen die Hoffnung, dass sich das Blatt durch einen plötzlichen Gewinn wenden könnte.
Abschließend lässt sich sagen, dass ABBA mit „Money, Money, Money“ nicht nur einen musikalischen Hit geschaffen hat, sondern auch ein Stück sozialkritische Kunst, das die emotionalen und gesellschaftlichen Herausforderungen einer kapitalistischen Welt thematisiert. Die Einfachheit und Klarheit des Textes, gepaart mit der eingängigen Melodie, machen den Song zu einem kraftvollen Ausdruck des menschlichen Strebens nach einem besseren Leben. Die zeitlose Relevanz des Themas verleiht dem Lied eine besondere Bedeutung, die über die Jahrzehnte hinweg Bestand hat.
Liedtext / Übersetzung
I work all night, I work all day to pay the bills I have to pay
Ich arbeite die ganze Nacht, ich arbeite den ganzen Tag, um die Rechnungen zu bezahlen, die ich bezahlen muss
Ain’t it sad?
Ist das nicht traurig?
And still there never seems to be a single penny left for me
Und trotzdem scheint nie ein einziger Penny für mich übrig zu bleiben
That’s too bad
Das ist zu schade
In my dreams I have a plan
In meinen Träumen habe ich einen Plan
If I got me a wealthy man
Wenn ich einen reichen Mann bekäme
I wouldn’t have to work at all, I’d fool around and have a ball
Müsste ich überhaupt nicht arbeiten, ich würde herumalbern und Spaß haben
Money, money, money
Geld, Geld, Geld
Must be funny
Muss lustig sein
In the rich man’s world
In der Welt der Reichen
Always sunny
Immer sonnig
Aha
Aha
All the things I could do
Alle Dinge, die ich tun könnte
If I had a little money
Wenn ich ein bisschen Geld hätte
It’s a rich man’s world
Es ist eine Welt der Reichen
It’s a rich man’s world
Es ist eine Welt der Reichen
A man like that is hard to find but I can’t get him off my mind
Ein Mann wie er ist schwer zu finden, aber ich kann ihn nicht aus meinem Kopf bekommen
Ain’t it sad?
Ist das nicht traurig?
And if he happens to be free I bet he wouldn’t fancy me
Und wenn er zufällig frei ist, wette ich, er würde mich nicht mögen
That’s too bad
Das ist zu schade
So I must leave, I’ll have to go
Also muss ich gehen, ich werde gehen müssen
To Las Vegas or Monaco
Nach Las Vegas oder Monaco
And win a fortune in a game, my life will never be the same
Und in einem Spiel ein Vermögen gewinnen, mein Leben wird nie mehr dasselbe sein
Money, money, money
Geld, Geld, Geld
Must be funny
Muss lustig sein
In the rich man’s world
In der Welt der Reichen
Always sunny
Immer sonnig
Aha
Aha
All the things I could do
Alle Dinge, die ich tun könnte
If I had a little money
Wenn ich ein bisschen Geld hätte
It’s a rich man’s world
Es ist eine Welt der Reichen
Money, money, money
Geld, Geld, Geld
Must be funny
Muss lustig sein
In the rich man’s world
In der Welt der Reichen
Always sunny
Immer sonnig
Aha
Aha
All the things I could do
Alle Dinge, die ich tun könnte
If I had a little money
Wenn ich ein bisschen Geld hätte
It’s a rich man’s world
Es ist eine Welt der Reichen
It’s a rich man’s world
Es ist eine Welt der Reichen
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