Analyse des Liedes “Ich schwanke noch” von Ikke Hüftgold

Einleitung

Ikke Hüftgold, bekannt für seine Partymusik, bringt mit dem Song “Ich schwanke noch” ein Thema auf die Bühne, das sowohl humorvoll als auch nachdenklich ist: das Schwanken zwischen dem Weitermachen und dem Aufhören des Alkoholtrinkens. Veröffentlicht im Jahr 2023, bietet der Song einen tiefen Einblick in die Überlegungen eines Menschen, der mit seinen eigenen Gewohnheiten hadert. Dabei bleibt der Text unterhaltsam und spiegelt zugleich den typischen Party-Charakter wider, für den Ikke Hüftgold bekannt ist.

Textanalyse

  • „Ich überleg’, mit dem Saufen aufzuhören, oho / Aber ich schwanke noch“ – Der Text beginnt mit der zentralen Überlegung des Protagonisten, den Alkoholkonsum zu beenden. Die wiederholte Aussage „Ich schwanke noch“ unterstreicht die Unsicherheit und die innere Zerrissenheit. Hier wird ein humorvoller Ton angeschlagen, der das Dilemma zwar ernsthaft präsentiert, aber dennoch leichtfüßig bleibt.
  • „Ich trink’ normal nur Bembel, davon kriegt man keinen Kater“ – Die Erwähnung von „Bembel“, einem typischen hessischen Getränk, gibt dem Lied einen regionalen Bezug. Die Aussage, dass man davon keinen Kater bekommt, steht im Kontrast zu den späteren Zeilen, die die negativen Folgen des Alkoholkonsums thematisieren.
  • „Ich seh’ heut’ im Spiegel aus wie Inka Bauses Vater“ – Hier wird ein humorvoller Vergleich verwendet, der das Gefühl der Verwahrlosung und Selbstironie des Sängers verdeutlicht. Dieser Vergleich fügt eine komische Note hinzu, die das Thema der Selbsterkenntnis auflockert.
  • „Mein Arsch so breit gesoffen wie der von der Kardashian“ – Diese Zeile spielt auf das Körperbild an, das in den Medien oft mit den Kardashians in Verbindung gebracht wird. Der selbstironische Ton zieht sich durch den gesamten Text und zeigt, dass sich der Sänger seiner übermäßigen Trinkgewohnheiten bewusst ist.
  • „Trotzdem frage ich mich jetzt: ‚Nehm ich noch ein Fläschchen?‘“ – Der Gedankengang wird erneut aufgegriffen, und es wird klar, dass der Sänger weiterhin mit der Entscheidung ringt. Diese wiederkehrende Frage bildet einen roten Faden im Lied.
  • „Möchte ich mal enden wie Harald Juhnkes Leber?“ – Ein direkter Bezug auf die tragischen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums, dargestellt durch die bekannte Figur Harald Juhnke. Der Sänger reflektiert über die möglichen gesundheitlichen Konsequenzen seines Lebensstils.
  • „Oder so seriös sein wie Klaus Kleber?“ – Die Gegenüberstellung von Harald Juhnke und Klaus Kleber stellt den Kontrast zwischen einem ungesunden Lebensstil und einem seriösen, kontrollierten Leben dar. Diese Polarität verstärkt das zentrale Thema des Schwankens.
  • „Esse ich den Burger bald wie David Hasselhoff?“ – Diese Zeile könnte auf ein bekanntes Video anspielen, in dem David Hasselhoff betrunken einen Burger isst. Es wird erneut die Selbstironie deutlich, indem der Sänger sich selbst in solch eine peinliche Situation versetzt.
  • „Und möcht’ ich wirklich jeden Tag mit meiner Alten Zoff?“ – Hier wird eine persönliche Note hinzugefügt, die das private Leben und die sozialen Auswirkungen des Alkoholkonsums betrifft. Der Konflikt zwischen persönlichem Genuss und zwischenmenschlichen Beziehungen wird thematisiert.
  • „Ich denke besser nochmal nach und überlege weiter / Während ich so nachdenke, werd’ ich schon wieder breiter“ – Der Gedankengang wird fortgeführt, aber ironisch gebrochen durch das Geständnis, dass die Überlegungen zu mehr Konsum führen. Der humorvolle Ton bleibt bestehen.

Entwicklung der Geschichte und Schlussfolgerung

Der Song „Ich schwanke noch“ von Ikke Hüftgold bewegt sich in einem ständigen Spannungsfeld zwischen Spaß und Ernst. Die wiederholte Aussage „Ich schwanke noch“ symbolisiert das zentrale Thema: die Unsicherheit und der innere Konflikt bezüglich des Alkoholkonsums. Die Geschichte baut auf die Entscheidung hin, ob der Sänger seinen Lebensstil ändern sollte. Durch humorvolle Vergleiche und ironische Bemerkungen bleibt der Text leicht und zugänglich, während er dennoch tiefere Überlegungen zur Lebensweise des Protagonisten anstößt. Der stilistische und tonale Verlauf bleibt konstant, mit einem gleichbleibenden Hauch von Selbstironie und Humor. Der Song bleibt in seiner fröhlichen und ausgelassenen Weise unterhaltsam, ohne dabei die ernsthaften Untertöne aus den Augen zu verlieren. Der Zuhörer wird eingeladen, über die Balance zwischen Party und Verantwortungsbewusstsein nachzudenken, während er gleichzeitig von der eingängigen Melodie mitgerissen wird.

Liedtext

Ich überleg’, mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch

Ich trink’ normal nur Bembel, davon kriegt man keinen Kater
Ich seh’ heut’ im Spiegel aus wie Inka Bauses Vater
Mein Arsch so breit gesoffen wie der von der Kardashian
Trotzdem frage ich mich jetzt: „Nehm ich noch ein Fläschchen?“

(Ja) Ist doch alles nicht so tragisch
(Ja) besoffen bin ich voll sympathisch
(Ja) denn ich bembel automatisch
(Ja) aber dann wird’s hart

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch, oh

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch

Oho-oh, ich schwanke noch
Oho-oh, ich schwanke noch
Oho-oh, ich schwanke noch
Oho-oh

Möchte ich mal enden wie Harald Juhnkes Leber?
Oder so seriös sein wie Klaus Kleber?
Esse ich den Burger bald wie David Hasselhoff?
Und möcht’ ich wirklich jeden Tag mit meiner Alten Zoff?

(Ja) Ist doch alles nicht so tragisch
(Ja) besoffen bin ich voll sympathisch
(Ja) denn ich bembel automatisch
(Ja) aber dann wird’s hart

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch, oh

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch

Ich denke besser nochmal nach und überlege weiter
Während ich so nachdenke, werd’ ich schon wieder breiter
Und jetzt alle im Kanon

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
(Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören)
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch (niemals)

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch

Ich überleg’ mit dem Saufen aufzuhören, oho
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Oho-oh
Oho-oh

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