Selbstbewusstsein als zentrales Thema

Shirin Davids Song „Ich darf das“ dreht sich um die Themen Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Der Text beginnt mit einer kraftvollen Aussage, dass alles, was sie sagt, „viral“ geht, was auf ihren Einfluss in der Medienwelt hinweist. Der Text strahlt ein starkes Gefühl von Selbstbewusstsein und Macht aus. Shirin betont, dass sie sich in einer Position befindet, in der sie frech gegenüber anderen Rappern sein kann und selbst über ihre Auftritte entscheidet, etwa mit der wiederholten Absage an eine Albumanfrage. Hier wird deutlich, dass sie die Kontrolle über ihre Karriere hat und diese auch nicht abgibt. Der Text bringt zum Ausdruck, dass sie von den Meinungen anderer unbeeindruckt bleibt und ihre eigene Agenda verfolgt.

Sprachliche und stilistische Besonderheiten

Der Text ist voller Sprachspiele und Metaphern. „Ass out, Daisy Duck“ ist eine kraftvolle visuelle Metapher, die für Selbstbewusstsein und Offenheit steht. Diese Phrase, die auch im Refrain wiederholt wird, unterstreicht, dass niemand ihr sagen kann, was sie tun darf oder nicht. Auch der Verweis auf „Beth Harmon“ aus der Serie „The Queen’s Gambit“ ist eine subtile Anspielung auf strategisches Denken und Überlegenheit, was ihre kluge Herangehensweise an das Showbusiness symbolisiert. Die Verwendung von Reimen und der kraftvolle Rhythmus verstärken die Wirkung ihrer Botschaften. Es ist klar, dass sie sich an der Spitze sieht und niemanden benötigt, um dorthin zu gelangen.

Emotionen und versteckte Botschaften

Der Song strahlt Stärke und Unabhängigkeit aus, während er gleichzeitig gegen traditionelle Geschlechterrollen rebelliert. Shirin David spricht direkt Frauen an und ermutigt sie, sich nicht kleinmachen zu lassen: „Kein Mann dieser Welt macht dich zum Star, Schatz“. Diese Zeilen senden eine starke Botschaft der Ermächtigung aus, dass Frauen ihre eigene Macht und Identität besitzen. Es entsteht ein Gefühl von Freiheit und Rebellion gegen gesellschaftliche Normen, das dazu auffordert, stolz auf sich selbst zu sein und sein Leben nach den eigenen Regeln zu leben. Der Song ist ein Manifest der Eigenständigkeit, und Shirin scheint die Zuhörer dazu zu ermutigen, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten.

Struktur und rhetorische Strategien

Der Song ist klar strukturiert mit wiederkehrenden Elementen, die seine Botschaft verstärken. Der Refrain wird mehrfach wiederholt und bleibt daher besonders im Gedächtnis. Diese Wiederholung ist ein rhetorisches Mittel, um die zentrale Botschaft der Selbstbestimmung zu betonen. Zudem nutzt Shirin den Kontrast zwischen ihrer selbstbewussten Haltung und den Erwartungen anderer, um ihre Unabhängigkeit zu unterstreichen. Die Struktur ermöglicht es ihr, ihre Aussagen direkt und ohne Umschweife zu präsentieren. Durch den Mix aus persönlichen und allgemeinen Aussagen schafft sie es, ein breites Publikum anzusprechen und sich mit den Hörern zu verbinden.

Die Wirkung auf die Gesellschaft und persönliche Reflexion

„Ich darf das“ ist mehr als nur ein Lied; es ist eine Hymne für alle, die sich befreien wollen von den Einschränkungen, die andere ihnen auferlegen. Es ist ein Appell an die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen. In einer Zeit, in der soziale Medien und öffentliche Meinungen das Selbstbild beeinflussen, erinnert Shirin David daran, dass wahre Stärke von innen kommt. Persönlich gesehen ist der Song ein inspirierender Weckruf, die eigene Freiheit und Unabhängigkeit zu leben. Auf gesellschaftlicher Ebene könnte er als Ermutigung interpretiert werden, die gesellschaftlichen Normen zu hinterfragen und sich nicht durch konventionelle Erwartungen einschränken zu lassen. Der Text bietet verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, jedoch bleibt seine Kernbotschaft klar: Sei du selbst und stehe für deine Überzeugungen ein.

Liedtext

(Frio)(Juh-Dee on the beat)
(Young Mesh macht die 808)

Alles was ich sage geht viral, grad
Zu Rappern mit Rücken frech sein, ja, ich darf das
Wochenlang kein’ Post von meinem iPhone
Dann mit deiner Story direkt in den Zeitungen
Möcht’ ich auf deinem Album sein?
Du fragst zweimal, ich sag’ dreimal nein
Doch Absagen geben, jap, ich darf das (bad)
Dein Manager hofft grade, dass ich nicht dein’ Namen sag (nope)

No way (yeah)
Fuck shaming, stelle keine Frauen in’ Schatten, damit ich schein’
All die Bitches machen pretty Bitches gerne klein
Aber real bad Bitches lieben bad Bitches, weil
Ich kann das uh, nur ein kleiner Ratschlag
Kein Mann dieser Welt macht dich zum Star, Schatz
Selbst, wenn du einen kleinen Arsch hast
Shake Booty, Baby Girl, denn du darfst das

Ob ich darf? Ja, ich darf das Pech
Ob ich’s mach? Ja, ich mach das echt
Ob ich’s hab? Ja, ich hab das Recht
Immer zu tun und zu lassen, was ich will, yeah

Ass out, Daisy Duck
Keiner sagt mir, was ich darf
Bad Bitch geb’ kein’ Fuck
Baby, ich bin interessant
Ass out, Daisy Duck
Keiner sagt mir, was ich darf
Bad Bitch geb’ kein’ Fuck
Baby, ich bin interessant

Ich glaub, ich werd’ bescheuert
Dein’ Stylisten hab ich letztes Jahr gefeuert (jap)
Verteile wieder Körbe in Berlin
Deine Frau will bei meinem Frisör einen Termin
Sie darf das
Long Nails mit den white Tips
Wirst du frech, wird dein Mann zu mei’m Sidechick
Spiel’ mit der Figur so wie Beth Harmon
Feine Damen ohne Bachelor oder Examen
Gewinne jede Misswahl, außer die für Missgunst
10K für Battlerap, zehn für den Stripclub
Bitch, ich bin kein Housewife
Werfe ihm mein Höschen zu, so schmeiße ich den Haushalt (ey)

Ohne Make-up auf dem Cover von ‘nem Klatsch- und Tratsch-Blatt (Tratsch-Blatt)
Aussehen wie ‘ne Barbara, ich darf das (yo)
Alle wollen meine Meinung oder Statements (hm)
Doch ich mache diese Bitches nicht mehr famous (famous)

Ob ich darf? Ja, ich darf das Pech
Ob ich’s mach? Ja, ich mach das echt
Ob ich’s hab? Ja, ich hab das Recht
Immer zu tun und zu lassen, was ich will, yeah

Ass out, Daisy Duck
Keiner sagt mir, was ich darf
Bad Bitch geb’ kein’ Fuck
Baby, ich bin interessant
Ass out, Daisy Duck
Keiner sagt mir, was ich darf
Bad Bitch geb’ kein’ Fuck
Baby, ich bin interessant

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