Ein Raum voller Rauch und Ruhe
Der Song “Bongzimmer” von SXTN dreht sich um die Rückzugsmöglichkeit, die ein solches Zimmer für den Protagonisten darstellt. Der Raum wird als ein Ort beschrieben, in dem alles Sinn macht und der Protagonist sich wohlfühlt. Der Song handelt von dem Genuss von Cannabis und den damit verbundenen Erlebnissen und Gedanken. Das “Bongzimmer” dient als eine Art Oase, in der man sich entspannen und der Realität entfliehen kann. Durch den wiederkehrenden Refrain wird die Idee verstärkt, dass dieser Raum ein sicherer Hafen ist, in dem man immer wieder Zuflucht findet und Glück erfährt.
Der Refrain als Kern der Botschaft
Der Refrain zieht sich durch das gesamte Lied und wiederholt sich mehrfach, was auf seine zentrale Bedeutung hinweist. Die immer gleiche Wortwahl verstärkt den Eindruck eines festen Rückzugsortes. Der Refrain beginnt mit “Ihr könnt euch denken, wo ich bin, wenn ihr mich sucht”, was darauf hinweist, dass der Aufenthaltsort des Sängers fast schon selbstverständlich ist. Die Wiederholung von “Hier macht alles einen Sinn, hier geht’s mir gut” zeigt die positive Wirkung, die das Bongzimmer auf ihn hat. Der Refrain unterstreicht, dass der Rückzug in diesen Raum keine einmalige Sache ist, sondern ein regelmäßiger, beinahe unverzichtbarer Teil des Lebens des Protagonisten.
Strophe 1: Die bunte Welt des Bongzimmers
Die erste Strophe beschreibt die körperlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums: “Meine Augen rot, Gras grün, Zähne gelb, Lunge schwarz”. Diese farbliche Bildsprache verleiht der Szenerie eine gewisse Lebendigkeit und spiegelt die Intensität des Erlebten wider. Der Fokus liegt auf den kleinen Alltagsdetails, wie dem Hunger, der durch das Rauchen entsteht, und der Suche nach Snacks. Die Atmosphäre im Raum wird als rauchig und entspannt beschrieben, und es wird deutlich, dass die Aktivität im Raum einfach darin besteht, “zu chillen”. Die Erwähnung von “Hotbox, wehe, du machst das Fenster auf” zeigt, dass die Isolation des Raumes absichtlich aufrechterhalten wird, um die Stimmung nicht zu zerstören.
Strophe 2: Gesellschaft und Isolation
In der zweiten Strophe erweitert sich der Blick auf die Außenwelt, während der Protagonist im Bongzimmer bleibt. Es wird ein Vergleich zwischen der friedlichen, ruhigen Isolation im Zimmer und dem hektischen, konfliktreichen Leben draußen gezogen. Der Text beschreibt eine Welt, in der die Menschen wie Ameisen hin und her laufen, “zur Arbeit, nach Hause” – ein Bild der Eintönigkeit und Bedeutungslosigkeit. Diese Beobachtungen führen zu der Einsicht, dass es besser ist, im Bongzimmer zu verweilen, wo man Ruhe und Frieden findet. Gleichzeitig wird die gesellschaftliche Kritik durch den Verweis auf Kriege, Macht und Intrigen verstärkt, was das Bedürfnis des Protagonisten nach Rückzug in die Einfachheit des Bongzimmers untermauert.
Strophe 3: Die Illusion der Freiheit
Die dritte Strophe kehrt zurück zu einer persönlichen Reflexion über die Auswirkungen des Lebens im Bongzimmer. Der Text spielt mit dem Gedanken, dass der Protagonist möglicherweise zu viel kifft, was ihm das Vergessen erleichtert, aber gleichzeitig die Notwendigkeit schafft, damit aufzuhören. Diese ironische Betrachtung verleiht dem Text eine humorvolle Note, während sie gleichzeitig die Zwickmühle darstellt, in der sich der Protagonist befindet. Die Wiederholung der Zeile “Weil ich zu viel kiffe” verstärkt den Eindruck einer endlosen Schleife, in der das Vergessen sowohl ein Fluch als auch ein Segen ist.
Ein Lied voller Atmosphäre und Reflexion
“Bongzimmer” von SXTN erzeugt eine Vielzahl von Emotionen, von der entspannten Gelassenheit bis hin zur leichten Gesellschaftskritik. Der Song bietet mehr als nur eine oberflächliche Betrachtung des Cannabiskonsums; er reflektiert auch über die Flucht vor den Zwängen der modernen Welt. Die Wortspiele und Bildsprache tragen dazu bei, ein lebendiges und farbenfrohes Bild der Szenerie zu malen. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit des Songs, durch einfache Wiederholungen eine tiefere Bedeutung zu erzeugen und das Gefühl von Zuflucht und Freiheit zu vermitteln. SXTN gelingt es, den Hörer mit auf eine Reise in das Bongzimmer zu nehmen, die gleichzeitig isolierend und befreiend wirkt.
Liedtext
Ihr könnt euch denken, wo ich bin, wenn ihr mich sucht
Hier macht alles einen Sinn, hier geht’s mir gut
Ich bin den ganzen Tag im Bongzimmer
Was ich grad mach’? Ich chill’ im Bongzimmer (Bongzimmer)
Und warst du einmal da, gibt’s kein Zurück
Hier kommst du wieder klar und findest Glück
Den ganzen Tag im Bongzimmer
Was ich grad mach’? Ich chill’ im Bongzimmer (Bongzimmer)
Meine Augen rot, Gras grün, Zähne gelb, Lunge schwarz
Hab den ganzen Tag rumgeharzt, bis ich Hunger hab’
Fressflash, çüş lan, ich hab’ Bock auf Süßkram!
Lass ma’ was bestellen oder hast du was im Kühlschrank?
Das ganze Zimmer verraucht mit dem allerbesten Kraut
Meine Longpapes verbraucht und das Feuerzeug geklaut, ah
Aber das kennste auch
Hotbox, wehe, du machst das Fenster auf
Haze liegt in der Luft, ich bade in diesem Duft
Tagelang im Bongzimmer und tagelang gebufft
Babamäßiges Kush, laber nicht so’n Stuss, ah
Lass dich fallen und vergiss deinen Frust
Leg die Beine hoch und genieß deinen Tag
Flugmodus an bi-bi-bin für keinen am Start
Ze-zehn Gramm Ott, Eins-A Hasch
Habe neunundneunzig Probleme, aber keins mit Gras, yeah
Ihr könnt euch denken, wo ich bin, wenn ihr mich sucht
Hier macht alles einen Sinn, hier geht’s mir gut
Ich bin den ganzen Tag im Bongzimmer
Was ich grad mach’? Ich chill’ im Bongzimmer (Bongzimmer)
Und warst du einmal da, gibt’s kein Zurück
Hier kommst du wieder klar und findest Glück
Den ganzen Tag im Bongzimmer
Was ich grad mach’? Ich chill’ im Bongzimmer (Bongzimmer)
Ich dreh’ holländisch wie die Produzenten von „New Kids“
Keine Freunde, aber mein Drogenhändler besucht mich
Dein Joint so dünn wie ein Q-Tip, mein Joint so dick, dass du blutest (ja)
Ich lad’ dich ein in mein Bongzimmer, bring Pizza mit, wenn du cool bist
Ich kann durch den Rauch das Universum sehen
Wie sich alle kleinen Menschen auf der Erde bewegen
Hin und her laufen, zur Arbeit, nach Hause
Warten und kaufen im Ameisenhaufen
Kriege und Waffen, die Reichen an der Macht
Für Intrigen und Lügen keine Zeit, ich muss paffen
Sie leben sich nur, wenn sie die gleichen Dinge hassen
Deshalb lieg’ ich hier rum, es gibt nichts Geiles zu verpassen
Nur Angstalarm im Hamsterrad, wie sie trotzdem noch alles beschönigen
Miese Jobs im Bienenstock, doch sie opfern ihr Leben der Königin
Harz, Liebe und was zu bauen, sie denken, wir kiffen, weil wir blöde sind
Lass’ mal Gras über die Sache rauchen, wir fühlen uns einfach wohl in dieser Höhle drin
Sie entscheiden sich lieber im Blut zu baden, immer noch leichter als gute Taten
Und wohin das Ganze führt ist ‘ne gute Frage
Deshalb chill’ ich da, wo ich doch meine Ruhe habe
Schreib’ Songs immer im Bongzimmer und form’ Dinge, es ist Bongzimmer
Noch besser als Sex, denn ich komm’ immer, ich bekomm’ Kinder
Im Bongzimmer (hah lol)
Ihr könnt euch denken, wo ich bin, wenn ihr mich sucht
Hier macht alles einen Sinn, hier geht’s mir gut
Ich bin den ganzen Tag im Bongzimmer
Was ich grad mach’? Ich chill’ im Bongzimmer (Bongzimmer)
Und warst du einmal da, gibt’s kein Zurück
Hier kommst du wieder klar und findest Glück
Den ganzen Tag im Bongzimmer
Was ich grad mach’? Ich chill’ im Bongzimmer (Bongzimmer)
Weil ich jeden Scheiß vergesse, weil ich kiffe
Muss ich endlich aufhören zu kiffen
Doch ich hab es vergessen
Weil ich zu viel kiffe
Weil ich jeden scheiß vergesse, weil ich kiffe
Muss ich endlich aufhören zu kiffen
Doch ich hab es vergessen
Weil ich zu viel kiffe
Weil ich zu viel kiffe
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