Analyse des Liedes “Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n” von Wolfgang Petry

Einführung

Der Song “Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n” von Wolfgang Petry, veröffentlicht im Jahr 1992, gehört zum Genre des deutschen Schlagers. Es wird eine emotional aufgeladene Geschichte erzählt, die sich mit den Themen Liebe, Verlust und emotionaler Verarbeitung befasst. Der Text ist durch seine sich wiederholenden Refrains geprägt, die den Zuhörer immer wieder in die Gefühlswelt des Sängers zurückholen.

Erste Strophe

In der ersten Strophe beschreibt Wolfgang Petry einen schmerzhaften Trennungsmoment: „Du gingst von mir in einer Stunde, es war die Stunde Null“. Diese Zeilen vermitteln das Gefühl eines abrupten Endes, das eine bedeutende Zäsur im Leben des Sängers darstellt. Der Begriff “Stunde Null” suggeriert einen absoluten Tiefpunkt, ein Neuanfang oder eine Leere. Es scheint, dass die Trennung überraschend kam und der Sänger sich emotional am Boden befindet: „Ich hatte meinen Tiefpunkt“. Zudem wird deutlich, dass die Trennung nicht im Guten verlief, da sie ihm “vieles krumm” nahm.

Refrain

Der Refrain „Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen“ ist ein prägnanter Ausdruck der verschiedenen Phasen einer Beziehung und deren Nachwirkungen. Es zeigt die chronologische Abfolge von Verliebtheit, Verlust, möglicherweise das Vergessen und schließlich die Vergebung. Diese Worte sind ein emotionales Mantra, das sich durch den gesamten Song zieht. Mit den Worten „Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei“ äußert der Sänger einen inneren Konflikt. Trotz der Freiheit nach der Trennung fehlt etwas Essenzielles: „Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät“. Es wird klar, dass er die Vergangenheit idealisiert und nun in der Gegenwart mit der Realität der Einsamkeit konfrontiert ist.

Zweite Strophe

In der zweiten Strophe beschreibt der Sänger seine gegenwärtige Verfassung: „Jetzt sitz’ ich auf meinem Bett rum, hab die Kneipe hinter mir“. Diese Szenenzeichnung zeigt eine gewisse Resignation und auch eine Flucht in Orte wie die Kneipe, wo er möglicherweise versucht hat, seinen Kummer zu ertränken. Seine Gedanken sind leer: „In meinem Kopf geht gar nichts mehr“, während sein Herz weiterhin die Ex-Partnerin vermisst: „Mein Herz es braucht dich sehr“. Diese Zeilen verdeutlichen die Diskrepanz zwischen Verstand und Gefühl, eine Trennung, die der Protagonist noch nicht überwunden hat.

Entwicklung und Wiederholung

Die Struktur des Liedes ist durch Wiederholung gekennzeichnet. Der Refrain taucht mehrfach auf und untermauert die zentrale Botschaft des Songs. Durch das ständige Wiederholen wird der Schmerz und die Tragweite der verlorenen Liebe intensiviert. Der Sänger bewegt sich emotional kaum vorwärts, was die Wirkung der Endlosschleife der Gefühle unterstreicht. Die immer wiederkehrenden Sätze zeigen eine festgefahrene Traurigkeit und das Unvermögen, den Verlust wirklich zu überwinden.

Fazit

Wolfgang Petry hat mit “Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n” ein Lied geschaffen, das durch seine eingängigen Refrains und die emotionale Direktheit besticht. Der Text zeichnet ein Bild von Verlust und verpasster Liebe, das in seiner Wiederholung die Unentrinnbarkeit und den Schmerz der Trennung verdeutlicht. Der Sänger befindet sich in einem emotionalen Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach Freiheit und dem Bedauern über das, was verloren ging. Das Lied bleibt damit ein klassisches Beispiel für die Themen des Schlagers: Liebe, Herzschmerz und die Sehnsucht nach dem, was einst war. Die narrative Struktur des Liedes baut auf einer gefühlten Hilflosigkeit auf, die sowohl den Anfang als auch das Ende der Beziehung in den Mittelpunkt stellt und die Melancholie der verpassten Chancen einfängt.

Liedtext

Du gingst von mir in einer Stunde
Es war die Stunde Null
Ich hatte meinen Tiefpunkt
Du nahmst mir vieles krumm
Auf einmal da war keiner mehr da
Und half mir auch nicht du
Jetzt liebst du halt ‘nen anderen
Und mein Herz schaut traurig zu

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Jetzt sitz’ ich auf meinem Bett rum
Hab die Kneipe hinter mir
In meinem Kopf geht gar nichts mehr
Mein Herz es braucht dich sehr
Auf einmal da war keiner mehr da
Und half mir auch nicht du
Jetzt liebst du halt ‘nen anderen
Und mein Herz schaut traurig zu

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen
Verdammt, war ich glücklich, verdammt, bin ich frei
Ich hatte doch alles alles was zählt
Aber ohne dich leben, jetzt ist es zu spät

Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen

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