Eine fröhliche Achterbahnfahrt der Gefühle
Melissa Naschenweng’s Lied “Verliabt” entfaltet eine Geschichte voller jugendlicher Leichtigkeit und Fragen des Herzens. Schon in den ersten Zeilen „I glaub, i bin verliabt in di“ zeigt sich die zentrale Thematik: die Unsicherheit und das Kribbeln des Verliebtseins. Die Erzählung entfaltet sich in einer Dialogform, in der die Sängerin zwischen Hoffnung und Zweifel schwankt. Immer wieder wird die Frage gestellt: „Verliabt in di, sog, liabst du mi?“, was den inneren Konflikt und die Unsicherheit des lyrischen Ichs zeigt. Diese einfache, aber tiefgehende Frage zieht sich durch den gesamten Text und verdeutlicht das Kerngefühl der Ungewissheit, ob die Empfindungen erwidert werden.
Im Laufe des Liedes wird die Beziehung des Sängers zur geliebten Person beschrieben, sowohl durch freche als auch romantische Bilder. Die Verszeilen wie „So a bissl kuscheln, bis es knistert“ und „mit rosa Erdbeer am Mund“ malen eine lebhafte Szene von Nähe und Zärtlichkeit. Zugleich wird die Frage der Ernsthaftigkeit der Beziehung aufgeworfen: Ist es nur ein “Gspusi” (eine flüchtige Romanze) oder steckt mehr dahinter? Diese Frage bleibt unbeantwortet und wird immer wieder neu aufgeworfen, was die Dynamik zwischen Romantik und Unsicherheit verstärkt.
Bildsprache und Stil: Verspielte Ausdrucksformen
Der Text ist reich an bildhaften und oft humorvollen Ausdrücken. Ein Beispiel ist die Metapher „in deine Augen des Deifal drin seg“, welche die verführerische, fast teuflische Anziehungskraft beschreibt. Die Symbolik von Himmel und Erde wird in den Zeilen „Die Sterndl do oben, do unten wir zwoa“ genutzt, um das Gefühl von Einzigartigkeit und Magie der gemeinsamen Momente zu betonen. Der Refrain „Verliabt in di, sog, liabst du mi?“ bleibt eingängig und einfach, was typisch für den Schlager ist und zur Eingängigkeit und Wiedererkennung beiträgt.
Melissa Naschenweng nutzt auch das Stilmittel der Wiederholung, um die zentrale Frage nach der erwiderten Liebe immer wieder zu betonen und das emotionale Thema des Liedes konstant zu halten. Die einfache, direkte Sprache und der lockere, teils dialektale Ton tragen dazu bei, dass das Lied authentisch und nahbar wirkt.
Emotionale und kulturelle Resonanz: Die Leichtigkeit des Verliebtseins
Das Lied erzeugt eine Vielzahl von Emotionen, von Freude und Aufregung bis hin zu Unsicherheit und Erwartung. Diese Gefühle werden durch den leichtfüßigen Ton und die verspielte Sprache verstärkt. Der kulturelle Bezug zeigt sich in der Verwendung des Dialekts, der dem Lied eine regionale Färbung verleiht und es in die Tradition des österreichischen Schlagers einbettet.
Die thematische Auseinandersetzung mit der Frage nach der Ernsthaftigkeit der Beziehung und den Unwägbarkeiten des Verliebtseins könnte als universelle Erfahrung betrachtet werden, die viele Menschen nachvollziehen können. Dies verleiht dem Lied eine breite Anziehungskraft, die über kulturelle Grenzen hinausgeht.
Insgesamt kombiniert Melissa Naschenweng in „Verliabt“ geschickt humorvolle und romantische Elemente mit einer eingängigen Melodie und einem authentischen Ausdruck der Gefühle, die das Verliebtsein mit sich bringt. Es lädt ein zum Mitsingen und Mitfühlen, während es gleichzeitig die Fragen des Herzens spielerisch und mit einer Prise Ironie behandelt.
Liedtext
Aso, aha
Jo, gibt’s des a?
I glaub, i bin verliabt in di
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Oda is des a Gspusi mit uns zwoa irgendwie?
Wenn’s Herzerl gspiart, es is verliabt in di
Sog, wüst du nua schmusen oder wüst du mi?
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Wenn i in deine Augen des Deifal drin seg
Es socht, dass wia zwoa zsammenghearn
I kann die Engerl singen hearn (halleluja!)
Die Sterndl do oben, do unten wir zwoa
Die Herzerl, die schlogn, so kummt’s mir grod vor
Bis zum Himmel auffe und die ganze Nocht
Wer hat die Liab erdocht?
So a bissl kuscheln, bis es knistert, jo mei
Und a bissl bussln, wos is schom dabei?
Wos mocht denn so a sündige Stund?
Mit rosa Erdbeer am Mund
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Oda is des a Gspusi mit uns zwoa irgendwie?
Wenn’s Herzerl gspiart, es is verliabt in di
Sog, wüst du nua schmusen oder wüst du mi?
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Wenn i in deine Augen des Deifal drin seg
Es socht, dass wia zwoa zsammenghearn
I kann die Engerl singen hearn (halleluja!)
Da Mond geht schon auf und die Glühwürmchen fliang
Die Sternderl gehn aus und do konn’s leicht passiern
So a bissal schunkeln im Dunkeln heit Nocht
Wer hot die Liab erdocht?
Die Handal, die Fußal, die mechtn sie gspiern
Es reicht hoit a Bussal ned aus zum verliam
Drum ruck her zu mir und druck mi zura ganz fest
In meiner Dirndl-Unterwäsch
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Oda is des a Gspusi mit uns zwoa irgendwie?
Wenn’s Herzerl gspiart, es is verliabt in di
Sog, wüst du nua schmusen oder wüst du mi?
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Wenn i in deine Augen des Deifal drin seg
Es socht, dass wia zwoa zsammenghearn
I kann die Engerl singen hearn (halleluja!)
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Oda is des a Gspusi mit uns zwoa irgendwie?
Wenn’s Herzerl gspiart, es is verliabt in di
Sog, wüst du nua schmusen oder wüst du mi?
Verliabt in di, sog, liabst du mi?
Wenn i in deine Augen des Deifal drin seg (des Deifal drin seg)
Es socht, dass wia zwoa zsammenghearn
I kann die Engerl singen hearn (halleluja!)
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