Liedtextanalyse: “Vamos a Marte” von Helene Fischer

Einleitung

Helene Fischer ist eine bekannte Größe in der Schlagerwelt, und mit dem Titel “Vamos a Marte”, der im Jahr 2021 veröffentlicht wurde, vereint sie erneut poppige Beats mit emotionalem Tiefgang. Der Song dreht sich um eine leidenschaftliche Begegnung, die wortloses Verständnis zwischen zwei Menschen hervorhebt und dabei auch sprachlich den Bogen zwischen Deutsch und Spanisch spannt.

Erste Strophe

Die Strophe beginnt mit der Beschreibung eines intensiven Blickkontakts: “Wir schauen uns an, ein bisschen zu lang.” Diese Zeile deutet eine unmittelbare Verbindung und Spannung zwischen den beiden Protagonisten an. Der Spanisch-Englische Ausdruck „Vamos a bailar, bebé“ zeigt eine einladende und verführerische Note, die sich durch den gesamten Song zieht. Es entsteht der Eindruck, dass der Blick bereits mehr als Worte ausdrücken kann und eine unausgesprochene Einladung zum Tanz darstellt.

Zweite Strophe

In der nächsten Strophe wird die körperliche Nähe intensiver beschrieben: “Zwischen uns nur Millimeter, ich hab’ keine Wahl.” Hier wird die Unausweichlichkeit der Anziehungskraft zwischen den beiden Personen deutlich. Die Nähe wird fast fühlbar, und die “tausend Grad” symbolisieren die Hitze der Leidenschaft, die zwischen ihnen entsteht. Es ist, als wäre der Protagonist von einem unsichtbaren Signal angezogen, dem er sich nicht entziehen kann.

Refrain

Der Refrain “Vamos a Marte” kombiniert eine Vielzahl von Sprachen, um eine universelle Kommunikation zu betonen: “wir sprechen eine Sprache, ohne Worte.” Dies unterstreicht die Idee, dass wahre Verbindung und Verstehen nicht immer verbal sein müssen. Der Bezug zu “Marte” (Mars) kann als Metapher für das Unbekannte und Abenteuerliche gesehen werden, das die Liebe bietet. Hier wird auch die körperliche Anziehung hervorgehoben: “Du liebst meinen Körper, keine Wörter können beschreiben, was ich mit dir fühl’.” Diese Zeilen heben die Intensität und das unausgesprochene Verständnis zwischen den beiden hervor.

Dritte Strophe

Die dritte Strophe malt eine Bild von Abenteuer und grenzenloser Fantasie: “Te llevo a la playa, hasta al Himalaya.” Hier wird die Vorstellungskraft grenzenlos, es geht um Träume und das Überschreiten von physischen und emotionalen Grenzen. Diese Strophe verstärkt die Idee der Freiheit und des Entkommens in eine andere Welt, weit entfernt von den alltäglichen Sorgen. Die wiederkehrenden Themen von Nähe und Unausweichlichkeit finden sich auch hier: “Zwischen uns nur Millimeter, ich hab’ keine Wahl.”

Refrain (Wiederholung)

Der Refrain wird erneut aufgegriffen und bestärkt die schon zuvor angesprochenen Themen. Die wiederholten Zeilen “Vamos a Marte, wir sprechen eine Sprache, ohne Worte” zeigen die tiefe Verbundenheit und das gegenseitige Verständnis der Protagonisten. Die Wiederholung des Refrains verstärkt das Gefühl der Beständigkeit und Intensität der Beziehung.

Schlussstrophe

In der letzten Strophe wird der Vergleich zwischen Mond und Sonne eingeführt: “Der Mond ist unsere Sonne.” Diese poetische Darstellung hebt die Einzigartigkeit und die Andersartigkeit der Beziehung hervor. Der Wunsch, dass das Gefühl nicht endet: “Ich verlier’ die Kontrolle, ich spür’ deinen Atem, ich kann nicht mehr warten,” zeigt die Dringlichkeit und Unausweichlichkeit der Leidenschaft. Die letzte Wiederholung von “Vamos a Marte” verleiht dem Lied einen schlüssigen Abschluss und rundet die Geschichte ab.

Stil und Ton des Liedes

Der Stil des Liedes ist durchgehend intensiv und leidenschaftlich. Anfangs wird eine langsame, fast zaghafte Annäherung beschrieben, die sich schnell zu einer hitzigen und unausweichlichen Anziehung entwickelt. Der Wechsel zwischen Deutsch und Spanisch verleiht dem Song eine exotische und internationale Note, die die universelle Sprache der Liebe und der Anziehung hervorhebt. Der Ton ist romantisch, abenteuerlich und voller Sehnsucht, während die Struktur des Liedes klar aufgebaut ist und sich durch wiederholte Refrains auszeichnet, die die zentrale Botschaft verstärken.

Fazit

“Vamos a Marte” ist ein Lied, das die Reise in eine andere Welt beschreibt, die durch die Kraft der Anziehung und die Magie der unausgesprochenen Verbindung ermöglicht wird. Helene Fischer gelingt es, durch den geschickten Einsatz von Sprachwechseln und starken Bildnissen eine emotionale Tiefe zu schaffen, die die Zuhörer in den Bann zieht und die Intensität der beschriebenen Beziehung fühlbar macht. Der Song endet mit einer Einladung, die Reise fortzusetzen, was die zeitlose und grenzenlose Natur der Liebe symbolisiert.

Liedtext

Wir schauen uns an, ein bisschen zu lang
Und irgendwann wird aus deinem Blick ein „Vamos a bailar, bebé“
Was du meinst, kann ich in deinen Augen sehen
Augen sehen

Und wir tanzen erst ganz langsam, dann kommst du mir nah
Fühlt sich an wie tausend Grad
Zwischen uns nur Millimeter, ich hab’ keine Wahl
Ich folge deinem Signal, oh

Vamos a Marte, déjame llevarte
Hablamos un lenguaje sin palabras
Pero con tu boca tú me tocas
Ya no dudes, ven y sígueme

Vamos a Marte, wir sprechen eine Sprache
Du spürst, was ich sage
Du liebst meinen Körper, keine Wörter
Können beschreiben, was ich mit dir fühl’

Vamos a Marte
Wir sprechen eine Sprache
Ohne Worte (woah, oh)
Vamos a Marte (ey, let’s go) (ah)

Hagámoslo a mi manera y si tú supiera’ lo que quiero hacerte
Te llevo a la playa, hasta al Himalaya
Hacerlo en la luna, gastar la fortuna
La noche no falla, cruzamo’ la raya (wuh)

Tú bailando, yo intentando estar en tu nivel
No me puedo concentrar (no puedo concentrar)
Zwischen uns nur Millimeter, ich hab’ keine Wahl
Ich folge deinem Signal, oh

Vamos a Marte, wir sprechen eine Sprache
Du spürst, was ich sage
Du liebst meinen Körper, keine Wörter (no)
Können beschreiben, was ich mit dir fühl’

Vamos a Marte (vamos a Marte)
Wir sprechen eine Sprache
Ohne Worte
Vamos a Marte

Der Mond ist unsere Sonne (ojalá que este ritmo no pare)
Ich verlier’ die Kontrolle (que la luna nunca se apague)
Mhh, yeah, yeah (esto que sentimo’ no se acabe)
Ich spür’ deinen Atem, ich kann nicht mehr warten
Vamos a Marte

Vamos a Marte, déjame llevarte (oh)
Hablamos un lenguaje sin palabras (oh)
Pero con tu boca tú me tocas (tú me tocas)
Ya no dudes, ven y sígueme
Vamos a Marte, wir sprechen eine Sprache
Du spürst, was ich sage
Du liebst meinen Körper (no), keine Wörter
Können beschreiben, was ich mit dir fühl’

Vamos a Marte (vamos a Marte)
Wir sprechen eine Sprache
Ohne Worte (woah, oh)
Vamos a Marte
Vamos a Marte

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