Analyse des Liedtextes “Symphonie” von Silbermond

Einleitung

Der Song “Symphonie” von Silbermond, erschienen im Jahr 2004, handelt von einer zerbrechenden Beziehung, die einst harmonisch war, aber nun in eine Sackgasse geraten ist. Der Text nimmt den Hörer mit auf eine emotionale Reise durch Zweifel, Erkenntnis und die unvermeidliche Akzeptanz des Endes. Mit der geforderten Mindestzeichenanzahl von 4500 Zeichen, werden wir die einzelnen Strophen und deren Entwicklung detailliert beleuchten.

Erste Strophe

“Sag mir was ist bloß um uns geschehen…” – Der Sänger beginnt mit der Frage, was sich in ihrer Beziehung verändert hat. Die Person, die ihm einst vertraut war, erscheint nun fremd. Diese Entfremdung ist der zentrale Konfliktpunkt im Lied. Der Sänger beschreibt, dass ihm nicht mehr wohl ist, selbst wenn er in den Armen seines Partners liegt. Dies stellt einen starken Kontrast zu einer früheren Harmonie dar. Es wird der Zweifel an der Relevanz der Beziehung thematisiert: “Ist es egal geworden was mit uns passiert?”

Zweite Strophe

“Wo willst du hin? Ich kann dich kaum noch sehen…” – Hier wird das Gefühl der Distanz weiter verstärkt. Die Eitelkeit beider Partner wird als Hindernis beschrieben. Der Text fragt, ob sie alles riskieren wollten und ob es einen Verrat gab. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Beteiligten nicht ehrlich zueinander oder zu sich selbst waren. Der Glaube, alles ertragen zu können, wird in Frage gestellt, was die Verwundbarkeit der Beziehung aufzeigt.

Refrain

“Symphonie…” – Der Refrain beschreibt die plötzliche Stille, die eingetreten ist, während sie im Regen stehen. Dies ist ein starkes Bild für Traurigkeit und Verlust. Sie haben sich nichts mehr zu geben, und die einzige Lösung scheint die Trennung zu sein. Der Regen symbolisiert eine Zeit der Trauer und das Unvermögen, weiterzukommen. Der Ausdruck, dass es besser ist, aufzugeben, zeigt die resignative Akzeptanz der Situation.

Dritte Strophe

“Und es verdichtet sich die Stille über uns…” – Der Text beschreibt, wie die Kommunikation zwischen den Partnern zusammengebrochen ist. Worte verlieren ihre Bedeutung, und der Sänger kann nicht mehr verstehen, was gesagt wird. Diese Kommunikationslosigkeit ist ein Schlüsselfaktor für das Scheitern. Die Frage, ob sie zu viel versucht haben, zeigt eine Art retrospektive Analyse der Beziehung.

Letzte Strophe und Ende

“Irgendwo sind wir gescheitert…” – Hier erkennt der Sänger, dass das Ende der Beziehung unausweichlich ist. Das Bild der ‘Symphonie’, die einst harmonisch war, ist nun ein Sinnbild für das Scheitern. Es wird klar, dass das Ende schon lange absehbar war. Diese Erkenntnis bringt eine Art bittersüße Akzeptanz mit sich.

Schlussbetrachtung

Der gesamte Text ist in einem melancholischen Ton gehalten und die Verwendung von metaphorischen Bildern wie Regen und Stille unterstreichen die traurige Realität des Auseinanderlebens. Die Entwicklung der Geschichte beginnt mit Unverständnis und Entfremdung und endet in der akzeptierenden Einsicht, dass es besser ist, getrennte Wege zu gehen. Der Schriftstil bleibt durchgehend emotional und reflektierend, ohne große sprachliche Veränderungen. Die Symphonie, die einst die Beziehung war, verstummt schließlich, was das tragische Ende symbolisiert.

Liedtext

Sag mir was ist bloß um uns geschehen
Du scheinst mir auf einmal völlig fremd zu sein
Warum geht’s mir nich’ mehr gut
Wenn ich in deinen Armen liege?
Ist es egal geworden was mit uns passiert?

Wo willst du hin? Ich kann dich kaum noch sehen
Unsre Eitelkeit stellt sich uns in den Weg
Wollten wir nich’ alles wagen?
Ha’m wir uns vielleicht verraten?
Ich hab geglaubt wir könnten echt alles ertragen

Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehen hier im Regen
Haben nichts mehr zu geben
Und es ist besser, wenn du gehst

Denn es ist Zeit
Sich einzugestehen, dass es nicht geht
Es gibt nichts mehr zu reden
Denn wenn’s nur regnet
Ist es besser aufzugeben

Und es verdichtet sich die Stille über uns
Ich versteh nich’ ein Wort mehr aus deinem Mund
Haben wir zu viel versucht?
Warum konnten wir’s nicht ahnen?
Es wird nicht leicht sein das alles einzusehen

Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehen hier im Regen
Haben uns nichts mehr zu geben
Und es ist besser, wenn du gehst

Denn es ist Zeit
Sich ein zu gestehen, dass es nicht geht
Es gibt nichts mehr zu reden
Denn wenn’s nur regnet
Ist es besser aufzugeben

Irgendwo sind wir gescheitert
Und so wie’s ist so geht’s nich weiter
Das Ende ist schon lang geschrieben
Und das war unsre

Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehen hier im Regen
Haben uns nichts mehr zu geben
Und es ist besser, wenn du gehst (besser, wenn du gehst)

Denn es ist Zeit
Sich einzugestehen, dass es nicht geht
Es gibt nichts mehr zu reden
Denn wenn’s nur regnet
Ist es besser aufzugeben

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