Liedanalyse: “Er gehört zu mir” von Marianne Rosenberg

Einleitung

Das Lied “Er gehört zu mir”, 1976 veröffentlicht von der bekannten Schlager-Sängerin Marianne Rosenberg, ist ein Klassiker des deutschen Schlagers. Die Songtexte beschreiben die Tiefe und die Unsicherheiten einer romantischen Beziehung. Die emotionale Spannung zwischen Sicherheit und Zweifel zieht sich durch das ganze Lied und spiegelt wider, wie kompliziert und gleichzeitig erfüllend die Liebe sein kann.

Erste Strophe

Zitat: „Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür / Und ich weiß, er bleibt hier“
Hier wird direkt eine Metapher eingeführt, die die Untrennbarkeit der Beziehung beschreibt. Der Vergleich der Beziehung mit einem Namen an der Tür deutet auf eine fest verankerte Verbindung hin, die sich als untrennbar darstellt. Der Name an der Tür symbolisiert Identität und Beständigkeit, was suggeriert, dass die Verbindung nicht leicht gelöst werden kann.

Zitat: „Nie vergess’ ich unseren ersten Tag / Na-na-na-na, na-na-na“
Dieses Zitat verweist auf den Beginn der Beziehung, der in der Erinnerung der Sängerin verankert ist. Der erste Tag einer Beziehung ist oft geprägt von besonderen Gefühlen und wird hier als unvergesslich beschrieben, was auf die Bedeutung des Moments hindeutet.

Zitat: „Denn ich fühlte gleich, dass er mich mag / Na-na-na-na, na-na-na“
Die Sängerin beschreibt ein intuitives Gefühl der Zuneigung von Anfang an. Das sofortige Erkennen von gegenseitiger Sympathie verstärkt das Gefühl einer tiefen Verbindung. Diese Intuition wird als unmittelbare und klare Erkenntnis dargestellt.

Zweiter Refrain

Zitat: „Ist es wahre Liebe (uh, uh, uh) / Die nie mehr vergeht? (Uh, uh, uh) / Oder wird die Liebe / Vom Winde verweht?“
Im Refrain wird die zentrale Frage des Liedes aufgeworfen: die Beständigkeit der Liebe. Der Vergleich mit dem Wind, der Liebe verwehen kann, illustriert die Unsicherheiten und Zweifel, die oft in Beziehungen auftreten. Diese Metapher stellt die fragile Natur von Gefühlen dar und hinterfragt, ob diese bestehen können.

Zweite Strophe

Zitat: „Alles fangen wir gemeinsam an / Na-na-na-na, na-na-na / Doch vergess’ ich nie wie man allein sein kann / Na-na-na-na, na-na-na“
Hier wird die Gemeinsamkeit in der Beziehung betont, jedoch mit einem Hauch von Melancholie, da die Sängerin die Möglichkeit des Alleinseins nie vergisst. Es wird die Dualität von Gemeinschaft und Einsamkeit beleuchtet, die jede Beziehung begleiten kann. Der Gedanke, allein zu sein, ist präsent und stellt eine Art Selbstschutz dar.

Dritter Refrain

Zitat: „Steht es in den Sternen (uh, uh, uh) / Was die Zukunft bringt? (uh, uh, uh) / Oder muss ich lernen / Das alles zerrinnt?“
Hier wird die Frage der Bestimmung und Vorherbestimmung aufgeworfen. Ob das Schicksal oder der eigene Wille die Zukunft der Liebe bestimmt, bleibt unklar und verstärkt das Gefühl der Unsicherheit. Der Gedanke des Zerfalls bringt eine traurige Note in die Betrachtung der Beziehung.

Dritte Strophe

Zitat: „Nein, ich hab’ es ihm nie leicht gemacht / Na-na-na-na, na-na-na / Mehr als einmal hab’ ich mich gefragt / Na-na-na-na, na-na-na“
Die Sängerin reflektiert ihre eigenen Handlungen und Zweifel. Es wird anerkannt, dass die Beziehung auch Herausforderungen und schwierige Momente hatte. Diese Reflexion zeigt Reife und die Fähigkeit zur Selbstkritik, was in der Beurteilung von Beziehungen wichtig ist.

Vierter Refrain und Schluss

Zitat: „Er gehört zu mir / Für immer zu mir, oh ho, ho / (Er gehört zu mir) / Für immer zu mir“
Im Schluss des Liedes wird die Zugehörigkeit erneut bekräftigt. Das „für immer“ ist eine definitive Aussage, die trotz der vorherigen Zweifel und Unsicherheiten die Entschlossenheit und das Vertrauen in die Beziehung darstellt. Diese Bestätigung der Dauerhaftigkeit der Liebe bildet einen starken Abschluss des Liedes.

Stilistische und thematische Entwicklung

Der Stil des Liedes bleibt durchweg eingängig und einfach, was typisch für das Schlager-Genre ist. Die wiederkehrenden „Na-na-na“-Passagen sorgen für eine gewisse Leichtigkeit, trotz der ernsthaften Fragen, die gestellt werden. Der Ton des Liedes ist sowohl nostalgisch als auch hoffnungsvoll und vermittelt ein Gefühl von Intimität und Vertrautheit. Der Einsatz von Metaphern und rhetorischen Fragen verstärkt die emotionale Tiefe und verleiht dem Text eine universelle Anziehungskraft.

Zusammenfassung

“Er gehört zu mir” ist ein Lied, das die Komplexität von Beziehungen durch seine Textstruktur und den Inhalt beleuchtet. Die Mischung aus Sicherheit und Zweifel, Hoffnung und Unsicherheit macht den Reiz des Liedes aus und spricht viele Menschen an. Es ist ein meisterhaftes Beispiel für den emotionalen Ausdruck und die zugängliche Art, die den deutschen Schlager so beliebt machen. Die Fragen, die aufgeworfen werden, bleiben offen und ermöglichen es dem Zuhörer, sich mit den eigenen Gefühlen und Erfahrungen auseinanderzusetzen.

Liedtext

Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür
Und ich weiß, er bleibt hier
Nie vergess’ ich unseren ersten Tag
Na-na-na-na, na-na-na
Denn ich fühlte gleich, dass er mich mag
Na-na-na-na, na-na-na

Ist es wahre Liebe (uh, uh, uh)
Die nie mehr vergeht? (Uh, uh, uh)
Oder wird die Liebe
Vom Winde verweht?

Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür
Und ich weiß, er bleibt hier
Alles fangen wir gemeinsam an
Na-na-na-na, na-na-na
Doch vergess’ ich nie wie man allein sein kann
Na-na-na-na, na-na-na

Steht es in den Sternen (uh, uh, uh)
Was die Zukunft bringt? (uh, uh, uh)
Oder muss ich lernen
Das alles zerrinnt?

Oh ho, ho

Nein, ich hab’ es ihm nie leicht gemacht
Na-na-na-na, na-na-na
Mehr als einmal hab’ ich mich gefragt
Na-na-na-na, na-na-na

Ist es wahre Liebe (uh, uh, uh)
Die nie mehr vergeht? (Uh, uh, uh)
Oder wird die Liebe
Vom Winde verweht?

Er gehört zu mir
Für immer zu mir, oh ho, ho
(Er gehört zu mir)
Für immer zu mir

Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür
Und ich weiß, er bleibt hier
Er gehört zu mir!

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