Geschichten von heute für morgen

Der Song “Das Gute von morgen” von Matthias Reim beschreibt in poetischer Weise, wie die Gegenwart die Grundlage für zukünftige Erinnerungen bildet. Er hebt die Bedeutung der heutigen Momente hervor, die später zu wertvollen Erinnerungen werden. Der Text thematisiert das Schreiben der eigenen Lebensgeschichte, geprägt von Träumen, Siegen und Lieben. Es wird reflektiert, wie die heutigen Erfahrungen in der Zukunft nostalgisch betrachtet werden, wobei man sich hauptsächlich an die positiven Seiten erinnert. Der Sänger betont, dass das Gestalten und Genießen der Gegenwart entscheidend ist, da sie bald nur noch Teil der Vergangenheit sein wird.

Strophen und ihre Bedeutung im Zeitgeschehen

Die erste Strophe beginnt mit der Aussage, dass die heutige Zeit entscheidend ist für die persönliche Geschichte. Die Bilder, die wir malen, sind die Erinnerungen, die bleiben. Hier wird ein Gefühl von Dringlichkeit vermittelt, da sich das Schicksal in der Gegenwart entscheidet. Die Wortwahl ist hier energetisch und zukunftsorientiert.

Im Refrain wird die Idee eingeführt, dass die “heutigen Zeiten” das “Gute von morgen” sind. Diese Zeilen wiederholen sich mehrmals im Lied und verankern die zentrale Botschaft: Der Wert der heutigen Momente wird erst in der Zukunft wirklich verstanden. Ein zentrales Bild ist hier das von Filmen im Kopf und Liedern im Ohr – eine Metapher für Erinnerungen, die uns begleiten.

Die zweite Strophe hebt die Dualität von guten und schlechten Zeiten hervor, betont jedoch, dass sie in erster Linie die eigenen Zeiten sind, die wir selbst gestalten. Die Wortwahl bleibt positiv, auch wenn die Zeiten schwierig sind. Der Ton ist reflektierend und verleiht ein Gefühl von Selbstbestimmung.

Der nächste Refrain betont, dass wir die Gegenwart durch eine “rosane Brille” betrachten und sie in der Zukunft vermissen werden. Hier ändert sich der Ton ein wenig, wird sentimentaler, da die Vergänglichkeit der Momente betont wird.

In der letzten Strophe wird die Vergänglichkeit nochmals verstärkt, indem darauf hingewiesen wird, dass dieser Moment bereits vorüber ist. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Der Moment kehrt in unseren Erinnerungen zurück. Der Ton ist hier melancholisch, aber auch tröstend.

Der abschließende Refrain spricht erneut von der Notwendigkeit, die Gegenwart aktiv zu gestalten, anstatt sie nur zu beklagen. Die Wiederholung des Themas, dass die heutigen Zeiten bald zu Nostalgie werden, zieht sich konsequent durch das gesamte Lied und endet mit einem starken, nachdenklichen Abschluss.

Emotionale Resonanz und Mehrdeutigkeiten

Der Song erzeugt eine breite Palette an Emotionen. Von der Motivation, die Gegenwart aktiv zu gestalten, bis hin zur Melancholie über die Vergänglichkeit der Zeit. Besonders eindrucksvoll sind die Bilder von Filmen im Kopf und Liedern im Ohr, die die Flüchtigkeit und gleichzeitig den bleibenden Wert von Erinnerungen illustrieren. Die positive Sicht auf die Vergänglichkeit – dass nur die “besseren Seiten” bleiben – vermittelt Trost und Optimismus. Der wiederholte Refrain verstärkt das Gefühl der nostalgischen Rückschau, die uns dazu anhält, das Hier und Jetzt zu schätzen. Durch die Betrachtung durch eine “rosane Brille” wird zudem die subjektive Wahrnehmung von Erinnerungen thematisiert, was dem Lied eine universelle Anwendbarkeit verleiht. Es ist mehr als ein einfacher Rückblick; es ist eine Erinnerung daran, bewusst im Moment zu leben und das Leben aktiv zu gestalten, weil es schnell zur Vergangenheit wird.

Liedtext

Wir werden heute Geschichte schreiben
Wir malen die Bilder die später bleiben
Wie’s weiter geht, wird sich jetzt entscheiden
Die großen Träume und unsre Siege
Die unerfüllten und die ewigen Lieben
Unsere Biographie wird heute geschrieben

Denn das Gute von morgen sind die heutigen Zeiten
Wenn wir uns eines Tages über sie unterhalten
Mit Filmen im Kopf und Liedern im Ohr
Und wir kommen darin vor

Sind es nun gute oder schlechte Zeiten
In erster Linie sind es unsre eignen
Und wir sind die, die uns begleiten

Denn das Gute von morgen sind die heutigen Zeiten
Wenn wir uns eines Tages über sie unterhalten
Durch rosanen Brillen, knädigen Blick
Wünschen wir sie uns dann zurück

Und was uns dann einmal bleibt von den heutigen Zeiten
Sind am Ende zum Glück nur die besseren Seiten
Statt sie zu versäumen genießen wir sie
Sie sind morgen schon Nostalgie

Dieser Moment
Ist schon vorüber
Nichts bleibt zurück
Doch er kehrt wieder
In uns

Denn das Gute von morgen sind die heutigen Zeiten
Wenn wir uns eines Tages über sie unterhalten
Mit Wermut im Glas und viel Mut Blick
Wünschen wir sie uns dann zurück

Und was uns dann einmal bleibt von den heutigen Zeiten
Sind am Ende zum Glück nur die besseren Seiten
Statt sie zu beklagen, gestalten wir sie
Sie sind morgen schon Nostalgie
Wir sind Morgen schon Nostalgie

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