Analyse des Liedes “Che t’o dico a fa'” von Angelina Mango

Das Lied “Che t’o dico a fa'” von Angelina Mango, veröffentlicht im Jahr 2024, ist ein modernes Popstück, das sowohl thematisch als auch musikalisch fesselnd ist. In dieser Analyse wollen wir uns intensiv mit dem Text auseinandersetzen, indem wir die einzelnen Strophen und deren symbolische Bedeutung sowie den erzählerischen Verlauf betrachten. Der Text zeichnet sich durch eine vertrauliche, fast schon intime Sprache aus, die den Hörer in eine Welt voller Emotionen und persönlicher Reflexionen entführt.

Erste Strophe

Der Anfang des Liedes stellt eine Art persönliches Manifest dar: „Io non ho piani, io non ho piani / E non ho orari, io non ho orari“. Die Wiederholung von „io non ho“ betont die Freiheit und Ungebundenheit der Protagonistin. Es wird eine Haltung des Lebens im Moment suggeriert, frei von festen Plänen oder Zeitvorgaben. Diese Ungezwungenheit wird durch den Satz „E non è presto e non è tardi“ weiter verstärkt. Der Sänger vermittelt eine Haltung, die zeitlos und unbeschwert wirkt.

Die Metapher „Questa faccia, non ha specchi“ symbolisiert das Fehlen von Selbstreflexion oder das Bedürfnis, sich von außen bestätigen zu lassen. Der Gedanke, dass „Tanto siamo uguali“ könnte darauf hindeuten, dass wir alle in der gleichen menschlichen Erfahrung vereint sind, unabhängig von individuellen äußeren Eigenschaften oder Lebensumständen.

Zweite Strophe

In der zweiten Strophe wird die Verbindung zu einer anderen Person thematisiert: „Ti guarderei continuamente / Comunque sia“. Diese Zeilen drücken eine starke emotionale Anziehung und Hingezogenheit aus. Die Aussage „Ogni posto è casa mia“ signalisiert eine Art inneren Frieden oder Zugehörigkeit, die in der Anwesenheit dieser Person gefunden wird. Es ist, als ob die körperliche Umgebung irrelevant wird, solange man mit der geliebten Person zusammen ist.

Die Zeile „E con le mani che tu mi trascini via“ zeigt, wie sehr der Sänger von der anderen Person mitgerissen wird, sowohl physisch als auch emotional. Dies vermittelt ein Gefühl der Verlorenheit und gleichzeitig des Vertrauens, dass diese Reise mit der anderen Person genau das ist, was sie will.

Refrain

Der Refrain „Potevo ballare con lui, eh, eh / Ma sto qua a pazziare con te“ unterstreicht die Wahl, die die Protagonistin getroffen hat. Sie hätte mit jemand anderem tanzen können, aber sie zieht es vor, mit ihrem gegenwärtigen Partner „zu pazziare“, was auf Italienisch so viel wie „herumalbern“ oder „sich treiben lassen“ bedeutet. Es spiegelt eine Wahl der Liebe über andere mögliche Optionen wider.

Die eindringliche Wiederholung „Tienilo a mente / Tienilo a mente“ fordert sowohl den Hörer als auch den Partner auf, diese Entscheidung und die damit verbundene Hingabe im Gedächtnis zu behalten. Die Aussage „Che non ho più niente, ho solo te“ betont den totalen Fokus und die Hingabe an diese Beziehung.

Dritte Strophe

In der dritten Strophe scheint der Sänger die Intensität dieser Beziehung zu hinterfragen: „Vorrei dirti che devo andare / Ma che t’o dico a fà?“ Diese Aussage spiegelt einen inneren Konflikt wider, bei dem der Sänger einerseits den Drang verspürt, sich zu entfernen, andererseits jedoch die Nutzlosigkeit einer solchen Aussage erkennt, da die Bindung so stark ist.

Der Ausdruck „Ma ormai ti amo e tu mi ami“ bringt die unausweichliche Erkenntnis der Liebe zwischen den beiden zum Ausdruck. Diese Liebe ist so tief und spürbar, dass sie nicht mehr geleugnet werden kann, selbst wenn sie aus Aberglaube (scaramanzia) nicht direkt ausgesprochen wird. Dies zeigt den Versuch, eine gewisse Magie oder Unsicherheit in der Liebe zu bewahren.

Vierte Strophe

Der vierte Teil des Liedes spiegelt eine Art poetische Reflexion wider: „Sembra una pazzia / Ma è la vita mia / Non si fa capire / Come una poesia“. Hier wird das Leben mit einer unverständlichen, aber wunderschönen Poesie verglichen. Es ist ein Paradoxon, das sowohl die Verrücktheit als auch die Schönheit des Lebens und der Liebe einfängt.

Die Linien „Ma la vita tua / Stringe la vita mia“ symbolisieren die tiefe Verbindung zwischen den beiden Leben der Protagonisten. Diese Verbindung scheint verrückt und poetisch zugleich, was die Komplexität und Intensität ihrer Beziehung unterstreicht.

Entwicklung und Stil

Im Verlauf des Liedes wird deutlich, dass die Erzählung von einer anfänglichen Unbeschwertheit zu einer tiefen emotionalen Reflexion über die Natur der Liebe und der persönlichen Entscheidungen übergeht. Der Stil des Textes bleibt durchgehend vertraulich und direkt, wobei er auf eine poetische Art und Weise tiefere Emotionen und Gedanken vermittelt. Die Verwendung von Wiederholungen und einfachen Metaphern macht den Text eingängig und gleichzeitig tiefgründig.

Die Geschichte baut auf die Erkenntnis und Akzeptanz einer tiefen, unausweichlichen Liebe hin, die trotz aller Unsicherheiten und Möglichkeiten, die das Leben bietet, bestehen bleibt. Es ist eine Erzählung von Wahl, Hingabe und der Schönheit des Unerklärlichen.

Insgesamt präsentiert “Che t’o dico a fa'” eine eindrucksvolle Erzählung über die menschliche Erfahrung der Liebe, die in ihrer Einfachheit und Komplexität gleichermaßen berührt. Die wiederkehrenden Motive von Freiheit und Bindung, von Unsicherheit und Akzeptanz verleihen dem Lied eine universelle Anziehungskraft.

Liedtext / Übersetzung

Io non ho piani, io non ho piani
Ich habe keine Pläne, ich habe keine Pläne
E non ho orari, io non ho orari
Und ich habe keine Zeitpläne, ich habe keine Zeitpläne
E non è presto e non è tardi
Und es ist weder früh noch spät
E non ha un nome
Und es hat keinen Namen

Questa faccia, non ha specchi
Dieses Gesicht hat keine Spiegel
Tanto siamo uguali
Wir sind ohnehin gleich

Ti guarderei continuamente
Ich würde dich ständig anschauen
Comunque sia
Wie dem auch sei
Ogni posto è casa mia
Jeder Ort ist mein Zuhause
E siamo umani
Und wir sind Menschen
E con le mani che tu mi trascini via
Und mit den Händen ziehst du mich fort

Potevo ballare con lui, eh, eh
Ich könnte mit ihm tanzen, eh, eh
Ma sto qua a pazziare con te
Aber ich bin hier verrückt nach dir
Tienilo a mente
Denk daran
Tienilo a mente
Denk daran
Che non ho più niente, ho solo te
Dass ich nichts mehr habe, nur dich
E se poi scappo via così
Und wenn ich dann so weglaufe
Nei vicoli di Spaccanapoli
In den Gassen von Spaccanapoli
Ci rimarrei per sempre
Würde ich für immer bleiben
Ti giuro, sempre
Ich schwöre es dir, für immer
Vorrei dirti che devo andare
Ich würde dir gerne sagen, dass ich gehen muss
Ma che t’o dico a fà?
Aber was soll ich machen?
Eh eh, eh eh, ah-ah-ah
Eh eh, eh eh, ah-ah-ah

Ma ormai ti amo e tu mi ami
Aber jetzt liebe ich dich und du liebst mich
Ehi, se non lo vedi, metti gli occhiali
Hey, wenn du es nicht siehst, setz die Brille auf
Ehi, e non diciamolo per scaramanzia
Hey, und sagen wir es nicht aus Aberglauben
Che non si sa mai, non si sa mai
Man weiß nie, man weiß nie
Però
Aber

Ti guarderei continuamente
Ich würde dich ständig anschauen
Comunque sia, ogni posto è casa mia
Wie dem auch sei, jeder Ort ist mein Zuhause
E siamo umani
Und wir sind Menschen
E con le mani mi trascini via
Und mit den Händen ziehst du mich fort

Potevo ballare con lui, eh, eh
Ich könnte mit ihm tanzen, eh, eh
Ma sto qua a pazziare con te
Aber ich bin hier verrückt nach dir
Tienilo a mente
Denk daran
Tienilo a mente
Denk daran
Che non ho più niente, ho solo te
Dass ich nichts mehr habe, nur dich
E se poi scappo via così
Und wenn ich dann so weglaufe
Nei vicoli di Spaccanapoli
In den Gassen von Spaccanapoli
Ci rimarrei per sempre
Würde ich für immer bleiben
Ti giuro, sempre
Ich schwöre es dir, für immer
Vorrei dirti che devo andare
Ich würde dir gerne sagen, dass ich gehen muss
Ma che t’o dico a fà?
Aber was soll ich machen?

Sembra una pazzia
Es scheint wie Wahnsinn
Ma è la vita mia
Aber das ist mein Leben
Non si fa capire
Es lässt sich nicht verstehen
Come una poesia
Wie ein Gedicht
Ma la vita tua
Aber dein Leben
Stringe la vita mia
Ergriff mein Leben
E pare una pazzia
Und es scheint wie Wahnsinn
E pare una poesia
Und es scheint wie ein Gedicht

Io, potevo ballare con lui, eh, eh
Ich könnte mit ihm tanzen, eh, eh
Ma sto qua a pazziare con te
Aber ich bin hier verrückt nach dir
Tienilo a mente
Denk daran
Tienilo a mente
Denk daran
Che non ho più niente, ho solo te
Dass ich nichts mehr habe, nur dich
E se poi scappo via così
Und wenn ich dann so weglaufe
Nei vicoli di Spaccanapoli
In den Gassen von Spaccanapoli
Ci rimarrei per sempre
Würde ich für immer bleiben
Ti giuro, sempre
Ich schwöre es dir, für immer
Vorrei dirti che devo andare, devo andare, devo andare
Ich würde dir gerne sagen, dass ich gehen muss, dass ich gehen muss, dass ich gehen muss
Mmh, ma che t’o dico a fà?
Mmh, aber was soll ich machen?
Eh eh, na-na-na-na, eh eh, na-na-na-na
Eh eh, na-na-na-na, eh eh, na-na-na-na
Eh eh, ah-ah-ah-ah, ah-ah-ah-ah
Eh eh, ah-ah-ah-ah, ah-ah-ah-ah
Eh-eh, eh, eh
Eh-eh, eh, eh
Ma che t’o dico a fà?
Aber was soll ich machen?

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