Analyse des Liedes “Die Gefühle haben Schweigepflicht” von Andrea Berg
Einleitung
Andrea Berg, eine der bekanntesten Schlagersängerinnen Deutschlands, bringt mit ihrem Lied “Die Gefühle haben Schweigepflicht” aus dem Jahr 2017 eine emotionale Botschaft über unausgesprochene Gefühle und die Schwierigkeit, Liebe zu gestehen. In der Analyse betrachten wir die Entwicklung der Geschichte, die Stimmung des Liedes und wie Andrea Berg diese Themen in ihrem typischen Stil transportiert.
Erste Strophe
- “Die Sonne steht am Horizont und du stehst neben mir”
- “Und ich hab’ Angst, dass ich heut’ Nacht an dich mein Herz verlier”
- “Deine Lippen kommen mir ganz nah und ich, ich halte still”
- “Und ich weiß nicht wie lang ich mir noch sagen will”
Der Einstieg in das Lied malt ein romantisches Bild: Eine stimmungsvolle Abenddämmerung, die Sonne am Horizont, und eine angespannte Zweisamkeit. Die Angst des Verlustes und der Moment des Stillhaltens zeigen die innere Zerrissenheit der Sängerin. Sie befindet sich in einer emotionalen Pattsituation, gefangen zwischen Verlangen und Zurückhaltung.
Refrain
- “Die Gefühle haben Schweigepflicht”
- “Was ich für dich fühle zeig ich nicht”
- “Tausend mal hast du mich berührt”
- “Und jetzt ist es passiert”
- “Doch die Gefühle haben Schweigepflicht”
- “Was ich wirklich denk verschweige ich”
- “Sonst wüßtest du von mir, ich sehne mich nach dir”
Im Refrain wird das Hauptthema des Liedes auf den Punkt gebracht: Die Unfähigkeit oder der Widerwille, Gefühle auszudrücken. Andrea Berg beschreibt eine verborgene Sehnsucht und eine Liebe, die durch Schweigen geschützt werden soll. Die Wiederholung des Satzes “Die Gefühle haben Schweigepflicht” verstärkt das Dilemma, das zentrale Motiv der Zurückhaltung.
Zweite Strophe
- “Die Bar ist leer, die Stühle sind schon lange hoch gestelt”
- “Doch das mit dir war bestimmt der längste Tanz der Welt”
- “Du kamst aus dem Nichts der Sommernacht”
- “Ich weiß nicht was geschah”
- “Nur ein Blick und ich fühlte mich so wunderbar”
In dieser Strophe wird die Umgebung beschrieben, die fast melancholisch leer wirkt, während das emotionale Erlebnis des “längsten Tanzes der Welt” im Kontrast dazu steht. Die unerwartete Begegnung und der plötzliche Gefühlseinbruch sind prägend. Die romantische Metapher des Tanzes zeigt, wie intensiv und bedeutend dieser Moment für die Sängerin ist.
Refrain Wiederholung
Der Refrain wird erneut gesungen, was seine Bedeutung unterstreicht und die zentrale Thematik des Liedes weiter festigt. Die Wiederholungen verstärken das Gefühl des ungesagten Verlangens und der verborgenen Gefühle.
Dritte Strophe und Outro
- “Du kommst mir ganz nah”
- “Und ich, ich halte still”
- “Und ich weiß nicht wie lang ich mir noch sagen will”
Die dritte Strophe reflektiert den Anfang des Liedes und schließt den Kreis der Geschichte. Es bleibt eine Unentschlossenheit, ein Fortbestehen der emotionalen Blockade. Die Nähe des anderen wird erneut beschrieben, und die Sängerin bleibt in ihrer stummen Zurückhaltung gefangen.
Fazit
Andrea Bergs “Die Gefühle haben Schweigepflicht” ist ein Lied, das sich mit der inneren Spannung zwischen der Sehnsucht nach Nähe und der Angst, sich verletzlich zu zeigen, auseinandersetzt. Durch eine wiederkehrende Melodie und den eindringlichen Refrain schafft sie eine eindringliche Atmosphäre. Die Geschichte entwickelt sich in einem Kreis und endet, wie sie begann – mit einem unausgesprochenen Gefühl und einem Moment der Stille. Die Songstruktur und der emotionale Gehalt spiegeln die klassischen Elemente des Schlagers wider, in denen Gefühle oft auf dramatische Weise thematisiert werden.
Liedtext
Die Sonne steht am Horizont und du stehst neben mir
Und ich hab’ Angst, dass ich heut’ Nacht an dich mein Herz verlier
Deine Lippen kommen mir ganz nah und ich, ich halte still
Und ich weiß nicht wie lang ich mir noch sagen will
Die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich für dich fühle zeig ich nicht
Tausend mal hast du mich berührt
Und jetzt ist es passiert
Doch die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich wirklich denk verschweige ich
Sonst wüßtest du von mir, ich sehne mich nach dir
Die Bar ist leer, die Stühle sind schon lange hoch gestelt
Doch das mit dir war bestimmt der längste Tanz der Welt
Du kamst aus dem Nichts der Sommernacht
Ich weiß nicht was geschah
Nur ein Blick und ich fühlte mich so wunderbar
Die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich für dich fühle zeig ich nicht
Tausend mal hast du mich berührt
Und jetzt ist es passiert
Doch die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich wirklich denk verschweige ich
Sonst wüßtest du von mir, ich sehne mich nach dir
Du kommst mir ganz nah
Und ich, ich halte still
Und ich weiß nicht wie lang ich mir noch sagen will
Die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich für dich fühle zeig ich nicht
Tausend mal hast du mich berührt
Und jetzt ist es passiert
Doch die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich wirklich denk verschweige ich
Sonst wüßtest du von mir, ich sehne mich nach dir
Die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich für dich fühle zeig ich nicht
Tausend mal hast du mich berührt
Und jetzt ist es passiert
Doch die Gefühle haben Schweigepflicht
Was ich wirklich denk verschweige ich
Sonst wüßtest du von mir, ich sehne mich nach dir
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