Ein Blick auf die Schmetterlinge und die verlorene Zeit

Andrea Bergs Lied “Jung, verliebt und frei” thematisiert die komplexen Emotionen, die mit dem Verlust und der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten verbunden sind. Zu Beginn wird die Metapher der “Schmetterlinge” genutzt, um die verlorene Unbeschwertheit und Aufregung einer früheren Liebesphase zu beschreiben. Die Sängerin fragt sich, warum sie traurig ist, obwohl die Liebe noch existiert, und erkennt, dass sie und ihr Partner möglicherweise die “Wolken übersehen” haben, was als Hinweis auf übersehene Probleme oder Herausforderungen in ihrer Beziehung verstanden werden kann. Trotz der Jahre ist die Liebe nach wie vor stark, doch es schleicht sich das Gefühl des Verlustes ein.

Jung, verliebt und frei – Erinnerungen an vergangene Zeiten

In der ersten Strophe erinnert sich Andrea Berg an die unbeschwerten Tage der Jugend, als alles so einfach schien. Die Sonne schien “nur für uns zwei” und es gab nur sie und ihren Partner. Diese Phase war geprägt von Spontaneität und intensiven Gefühlen, beschrieben durch “Brausestäbchen” und “Gänsehaut”, was die Unschuld und die Aufregung der ersten Liebe unterstreicht. Die Wortwahl ist hier sehr lebendig und emotional, was die Freude und Energie dieser Zeit hervorhebt. Der Refrain betont, dass solche Momente unvergesslich sind und dass nichts sie trennen kann.

Zwischen Nähe und Distanz – die stille Nacht

In der zweiten Strophe beschreibt Berg die aktuelle Situation, in der sie sich nah, aber dennoch allein fühlt. Der Kontrast zwischen körperlicher Nähe und emotionaler Distanz wird durch die Zeilen “Bin dir ganz nah doch irgendwie allein” verdeutlicht. Die Sprachlosigkeit zwischen dem Paar wird als schmerzhaft empfunden, während die Zeit unaufhaltsam verrinnt wie “Sand”. Diese Strophe zeigt einen Wandel in der Beziehung, wo einst eine harmonische Verbindung bestand, gibt es jetzt Unsicherheit und das Bedürfnis, die verloren gegangene Liebe wiederzuentdecken.

Der neue Morgen – Hoffnung und Wiederfindung

Die zweite Hälfte der zweiten Strophe bringt einen Hoffnungsschimmer, indem sie die Möglichkeit anspricht, dass die Liebe vielleicht nur “kurz aus den Augen verloren” wurde. Der Gedanke, dass “aus der dunkelsten Nacht ein neuer Morgen geboren wird”, spiegelt die Zuversicht wider, dass nach schwierigen Zeiten wieder bessere Tage folgen können. Diese Metapher der Nacht und des Morgens symbolisiert den Zyklus der Liebe und das Potenzial für Erneuerung und Heilung in der Beziehung.

Der wiederkehrende Refrain – ein konstantes Versprechen

Der Refrain wiederholt sich mehrmals im Lied und verstärkt die zentrale Botschaft von Beständigkeit und unzertrennlicher Verbundenheit. Die wiederkehrende Betonung, dass “uns zwei nichts trennen kann”, dient als emotionaler Anker und erinnert daran, dass die gemeinsamen Erlebnisse und die tiefe Verbindung nicht durch äußere Umstände beeinträchtigt werden können.

Gedanken und Emotionen – ein persönliches Fazit

Andrea Bergs Liedtext weckt nostalgische Gefühle und die Sehnsucht nach der Leichtigkeit vergangener Zeiten, während er gleichzeitig die Herausforderungen und den möglichen Verlust in einer langjährigen Beziehung anspricht. Die Mischung aus Melancholie und Hoffnung ist eindrucksvoll und erzeugt eine tief emotionale Resonanz. Das Lied vermittelt die Botschaft, dass wahre Liebe auch schwierige Zeiten überstehen kann und es immer Hoffnung auf einen Neuanfang gibt. Besonders gelungen sind die bildhaften Metaphern und der einfache, aber eindringliche Sprachstil, der die emotionalen Nuancen der Liebesgeschichte gekonnt einfängt.

Liedtext

Wo sind all die Schmetterlinge hin?
Ich weiß nicht, warum ich so traurig bin
Haben wir die Wolken übersehen
Kannst du meine Sehnsucht nicht mehr spüren
Ich liebe dich nach all den Jahren
Heut mehr als am ersten Tag
Doch manchmal hab ich das Gefühl
Dass ich dich verloren hab

Wir waren jung, verliebt und frei
Die Sonne schien nur für uns zwei
Brausestäbchen, Gänsehaut
Unsere Herzen schlugen laut
Wir waren jung, verliebt und frei
Sowas geht doch nie vorbei
Halt mich fest und sag mir dann
Dass uns zwei nichts trennen kann

Ich liege neben dir und schlaf’ nicht ein
Bin dir ganz nah doch irgendwie allein
Es tut mir weh, dass wir so sprachlos sind
Und unsre Zeit dabei, wie Sand verrind
Vielleicht haben wir unsre Liebe
Nur kurz aus den Augen verloren
Denn auch aus der dunkelsten Nacht
Wird ein neuer Morgen geboren

Wir waren jung, verliebt und frei
Die Sonne schien nur für uns zwei
Brausestäbchen, Gänsehaut
Unsere Herzen schlugen laut
Wir waren jung, verliebt und frei
Sowas geht doch nie vorbei
Halt mich fest und sag mir dann
Dass uns zwei nichts trennen kann

Wir waren jung, verliebt und frei
Die Sonne schien nur für uns zwei
Brausestäbchen, Gänsehaut
Unsere Herzen schlugen laut
Wir waren jung, verliebt und frei
Sowas geht doch nie vorbei
Halt mich fest und sag mir dann
Dass uns zwei nichts trennen kann

Halt mich fest und sag mir dann
Dass uns zwei nichts trennen kann

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