Warten auf den Geliebten
Der Song “Ich will immer wieder… dieses Fieber spür’n” von Helene Fischer, erschienen im Jahr 2009, behandelt die sehnsuchtsvolle und intensive Erfahrung der Liebe. Schon in der ersten Strophe wird die Szene eines gedeckten Tisches und eines gekühlten Weins beschrieben, während die Sängerin auf die Ankunft des Geliebten wartet. Diese Bildsprache vermittelt sowohl Vorfreude als auch Frustration, denn es ist „nicht das erste Mal“, dass er zu spät kommt. Die Textzeile „Doch ich will dass du weißt was es heißt, immer nur zu warten“ spricht von einem Bedürfnis nach Anerkennung und Verständnis seitens des Partners, während „wenn mein Herz erfriert oh yeah“ eine Metapher für emotionale Kälte ist, die durch die Abwesenheit des Geliebten entsteht.
Sehnsucht nach Intensität
Der Refrain des Liedes ist eine eindringliche Wiederholung von Wünschen und Sehnsüchten. Die Sängerin möchte „immer wieder dieses Fieber spüren“, ein Ausdruck der unstillbaren Lust nach intensiven Gefühlen und emotionaler Verbundenheit. Die Phrase „wie ein Tanz auf dem Vulkan“ ist eine kraftvolle Metapher, die auf die gefährliche und aufregende Natur der Leidenschaft hinweist. Durch wiederkehrende Formulierungen wie „Immer wieder neue Sterne sehen“ und „Immer wieder mit dir tanzen gehen“ wird ein Bild von ewiger Wiederholung und endloser Sehnsucht geschaffen, das die Vergänglichkeit und gleichzeitig das unaufhörliche Streben nach neuen Erlebnissen in der Liebe reflektiert.
Ein Gleichgewicht aus Nähe und Freiheit
In der zweiten Strophe reflektiert die Sängerin über die Komplexität der Beziehung, indem sie fragt: „Was hast du nur mit mir gemacht, dass ich dir soviel verzeih’“. Diese Frage deutet auf die Macht hin, die der Geliebte über ihre Emotionen hat. Sie beschreibt den Geliebten als „den Fels im Sturm der Zeit“, was Stärke und Beständigkeit suggeriert, sie aber auch „nicht nur so nebenbei“ möchte. Die Balance zwischen Lachen und Weinen, realem Erleben und nicht nur Träumen, verdeutlicht den Wunsch nach einer tiefen, bedeutungsvollen Verbindung, die Raum für emotionale Freiheit und Sicherheit bietet. Der Wunsch „eine Hand die mich hält“ symbolisiert das Bedürfnis nach Unterstützung und Geborgenheit in einsamen Momenten.
Das Leben als leidenschaftlicher Tanz
Der strukturelle Aufbau des Liedes ist charakteristisch für das Schlager-Genre: eingängiger Refrain, strophische Erzählweise und eine klare, wiedererkennbare Melodie. Der Refrain wird mehrfach wiederholt, was die zentrale Botschaft des Liedes verstärkt und den Hörer in den Bann zieht. Die Textzeilen fordern dazu auf, das Leben zu leben, „wie ein Tanz auf dem Vulkan“, was nicht nur die Unberechenbarkeit und Intensität der Liebe unterstreicht, sondern auch dazu ermutigt, das Hier und Jetzt zu genießen. Der Wunsch „Wenn die Nacht beginnt dann brauch’ ich dich, nimm dir Zeit für mich“ ist eine direkte Aufforderung an den Geliebten, Prioritäten zu setzen und gemeinsame Momente zu schätzen.
Insgesamt ist Helene Fischers Lied eine Ode an die leidenschaftliche, manchmal unbeständige, aber stets ersehnte Liebe. Es spricht universelle Emotionen an, die die Hörer in ihren eigenen Beziehungen erkennen können. Die Verwendung von Metaphern und Wiederholungen verstärkt das Gefühl der Sehnsucht und des Drangs, das Leben in all seiner Fülle zu erleben. Persönlich berührt mich die Ehrlichkeit der Gefühle und die Art, wie sie die Unsicherheiten und Freuden der Liebe auf den Punkt bringt. Das Lied erinnert uns daran, dass in der Liebe sowohl das Warten als auch das Erleben von Bedeutung sind und dass beides seine eigene Schönheit und Herausforderung birgt.
Liedtext
Der Tisch gedeckt der Wein schon kalt
Aber du bist noch nicht da
Es ist ja nicht das erste Mal
Du hast viel zu tun, na klar
Doch ich will dass du weißt was es heißt
Immer nur zu warten
Und ich brauch’ das Gefühl du bist da
Wenn mein Herz erfriert oh yeah
Ich will immer wieder dieses Fieber spüren
Immer wieder mich an dich verlieren
Will das Leben leben
Wie ein Tanz auf dem Vulkan
Ich will immer wieder neue Sterne sehen
Immer wieder mit dir tanzen gehen
Wenn die Nacht beginnt dann brauch’ ich dich
Nimm dir Zeit für mich
Was hast du nur mit mir gemacht
Dass ich dir soviel verzeih’
Ich brauch den Fels im Sturm der Zeit
Doch nicht nur so nebenbei
Ich will lachen und weinen
Mit dir nicht nur davon träumen
Und ich brauch’ eine Hand die mich hält
Wenn ich einsam bin oh oh
Ich will immer wieder dieses Fieber spüren
Immer wieder mich an dich verlieren
Will das Leben leben
Wie ein Tanz auf dem Vulkan
Ich will immer wieder neue Sterne sehen
Immer wieder mit dir tanzen gehen
Wenn die Nacht beginnt dann brauch’ ich dich
Nimm dir Zeit für mich
Ich will immer wieder dieses Fieber spüren
Immer wieder mich an dich verlieren
Will das Leben leben
Wie ein Tanz auf dem Vulkan
Ich will immer wieder neue Sterne sehen
Immer wieder mit dir tanzen gehen
Wenn die Nacht beginnt dann brauch’ ich dich
Nimm dir Zeit für mich
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