Sehnsucht und unerwiderte Liebe

Der Song „Ich will nur dass du weißt“ von SDP handelt von unerwiderter Liebe und der tiefen Sehnsucht des Erzählers nach einer bestimmten Person. Diese Person scheint sich emotional entfernt zu haben, was den Sänger in eine quälende Situation versetzt, in der er mit seinen Gefühlen ringt. Der Erzähler betont, dass er ständig an diese Person denkt, obwohl Freunde ihm raten, sie zu vergessen. Er spricht von der Verzweiflung, die durch das ständige Denken an sie hervorgerufen wird, und wie es ihn belastet, dass seine Zuneigung nicht erwidert wird. Der Text thematisiert zudem das Schreiben von Briefen und Liedern, die nie abgeschickt oder gezeigt werden, was die Unsicherheit und Zerrissenheit des Erzählers widerspiegelt.

Erste Strophe: Anfang der inneren Zerrissenheit

Die erste Strophe beginnt damit, dass der Erzähler beschreibt, wie seine Freunde ihm raten, sich von dieser Frau fernzuhalten. Dies deutet auf die Dringlichkeit und die Intensität seiner Besessenheit hin. Er redet ununterbrochen von ihr, was zeigt, dass sie ständig in seinen Gedanken präsent ist. Der Satz „Denn du bist online, doch du schreibst nicht“ spiegelt die moderne Art der zwischenmenschlichen Kommunikation wider und verstärkt das Gefühl der Enttäuschung und Frustration. Hier wird auch die Gewalt angedeutet, wenn er sagt, dass er auf den Schreibtisch schlägt, was seine innere Unruhe und seinen Kummer verdeutlicht. Es wird deutlich, dass er sich fragt, ob sie das gleiche empfindet, was eine Hoffnung andeutet, die jedoch unerfüllt bleibt.

Refrain: Ausdruck der Sehnsucht und des Geheimen

Im Refrain äußert der Sänger seine Wünsche und Hoffnungen, indem er sagt, dass er oft Briefe und Lieder schreibt, sie aber wieder zerstört oder niemandem zeigt. Diese Handlungen symbolisieren die Unsicherheit und den inneren Kampf, die Emotionen für sich zu behalten, während er gleichzeitig den Wunsch hat, dass die Person weiß, wie er fühlt. Die Wiederholung des Refrains verstärkt das Gefühl der Obsession und des Kummers, da er immer wieder betont, wie oft er Briefe und Lieder schreibt. Der Refrain hebt die zentrale Botschaft des Liedes hervor: die Sehnsucht danach, dass die geliebte Person seine Gefühle versteht, ohne dass es offenbart wird.

Zweite Strophe: Intensivierung des inneren Konflikts

In der zweiten Strophe beschreibt der Erzähler, wie er SMS schreibt, sie aber nie abschickt. Diese Handlung symbolisiert die Angst vor Zurückweisung oder der Unfähigkeit, die Emotionen offen zu zeigen. Der ständige Drang, den Online-Status der Person zu überprüfen, verdeutlicht die Obsession und den Schmerz der unerwiderten Liebe. Der Sänger gesteht, dass er an ihrer Tür war, aber nicht geklopft hat, was seine Unsicherheit und Angst, die Realität zu konfrontieren, zeigt. Diese Strophe intensiviert das Gefühl der Hilflosigkeit und des Mangels an Kontrolle über die eigenen Emotionen.

Dritte Strophe: Die Macht der Erinnerungen und Assoziationen

In der dritten Strophe wird der Fokus auf die Alltagsbeobachtungen gelegt, die Erinnerungen an die geliebte Person hervorrufen. Der Erzähler beschreibt, wie er kaum noch das Haus verlässt, weil er überall Paare sieht, was ihn an seine Einsamkeit erinnert. Die Erwähnung eines anderen, der ihren Namen trägt, „raubt ihm den Atem“, was die Intensität seines emotionalen Schmerzes verdeutlicht. Wenn er den Duft ihres Parfums wahrnimmt, stellt er sich vor, dass sie ihm gegenübersteht. Diese Assoziationen zeigen, wie stark die Erinnerungen und die damit verbundenen Emotionen in seinen Alltag eindringen und sein Leben beeinflussen.

Emotionale Wirkung und Mehrdeutigkeit

Der Song erzeugt eine intensive emotionale Wirkung durch die Darstellung der inneren Zerrissenheit und des unerfüllten Wunsches nach Liebe. Die wiederkehrenden Themen von Schreiben und Rückzug zeigen die Unsicherheit und den Schmerz des Erzählers. Es gibt eine Ambivalenz in der Bedeutung des Liedes, die sowohl Hoffnung als auch Verzweiflung vermittelt. Die Zuhörer können die Verzweiflung und die obsessive Sehnsucht des Erzählers nachempfinden, was den Song emotional greifbar macht. Wortspiele und bildhafte Beschreibungen, wie das „Briefe schreiben und zerreißen“, illustrieren den inneren Konflikt und die Unentschlossenheit, die der Erzähler fühlt. Insgesamt lädt der Song dazu ein, sich mit den komplexen Emotionen der Liebe und dem Schmerz der Zurückweisung auseinanderzusetzen.

Liedtext

Alle meine Freunde sagen, lass die Finger von ihr
Denn ich bin kaum noch zu ertragen
Ich red immer von dir
Denn du bist online, doch du schreibst nicht
Und ich schlage auf den Schreibtisch
Frag mich, ob du grad alleine bist
Oder fühlst du g’rad das gleiche?
Denn immer wenn du mir gegenüber sitzt
Und du mich berührst, habe ich das Gefühl, dass es so wie früher ist

Ich will nur, dass du weißt
Wie oft ich Briefe an dich schreib
Und sie wieder zerreiß
Und, dass ich dich liebe und so’n Scheiß
Ich will nur, dass du weißt
Wie oft ich Lieder für dich schreib’
Und sie niemandem zeig’
Weil ich will, dass niemand davon weiß

Und ich schreib SMS, doch ich schick sie nicht weg
Ob du online bist hab ich so oft gecheckt
Und ich war an deiner Tür, nur geklopft hab ich nicht
Ich wollte nur sehen ob da wer bei dir ist

Alle meine Freunde raten, dich mir aus dem Kopf zu schlagen
Die wissen gar nicht was sie sagen, dich zu vergessen dauert Jahre
Und ich geh kaum noch auf die Straße
Denn ich seh überall nur Paare
Und trägt ne andre’ deinen Namen
Ja dann raubt’s mir fast den Atem
Jedesmal wenn eine Frau dein Parfüm an sich trägt
Bilde ich mir einen Moment ein, dass du mir direkt gegenüber stehst

Ich will nur, dass du weißt
Wie oft ich Briefe an dich schreib
Und sie wieder zerreiß
Und, dass ich dich liebe und so ‘n Scheiß
Ich will nur, dass du weißt
Wie oft ich Lieder für dich schreib’
Und sie niemandem zeig’
Weil ich will, dass niemand davon weiß

Und ich schreib SMS, doch ich schick sie nicht weg
Ob du online bist hab ich so oft gecheckt
Ich war an deiner Tür, nur geklopft hab ich nicht
Ich wollte nur sehen ob da wer bei dir ist

Ich will nur, dass du weißt
Wie oft ich Briefe an dich schreib
Und sie wieder zerreiß
Und, dass ich dich liebe und so’n Scheiß
Ich will nur, dass du weißt
Wie oft ich Lieder für dich schreib’
Und sie niemandem zeig’
Weil ich will, dass niemand davon weiß

Und ich schreib SMS, doch ich schick sie nicht weg
Ob du online bist hab ich so oft gecheckt
Ich war an deiner Tür, nur geklopft hab ich nicht
Ich wollte nur sehen ob da wer bei dir ist

TEILEN

EINEN KOMMENTAR SCHREIBEN

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert