Liedtextanalyse von “In der Weihnachtsbäckerei” von Rolf Zuckowski
Einleitung
Das Lied “In der Weihnachtsbäckerei” von Rolf Zuckowski, veröffentlicht im Jahr 1987, ist ein klassisches Kinderlied, das die Vorfreude und das fröhliche Chaos in der Weihnachtszeit beschreibt. Der Text nimmt die Hörer mit auf eine verspielte und chaotische Reise in eine imaginäre Backstube, in der Kinder ihre Backkünste ausprobieren. Die Analyse betrachtet die Struktur, den Verlauf der Handlung sowie die Stimmung, die durch den Text vermittelt wird.
Erste Strophe
„In der Weihnachtsbäckerei, Gibt es manche Leckerei, Zwischen Mehl und Milch, Macht so mancher Knilch, Eine riesengroße Kleckerei“
Der Einstieg des Liedes schafft sofort eine lebendige und fröhliche Atmosphäre. Die Erwähnung von “Leckereien” erweckt die Neugier der Kinder und suggeriert eine Fülle von köstlichen Backwaren. Der Begriff “Knilch” verleiht dem Text einen kindlichen Charme und eine gewisse Unbeholfenheit. Diese Strophe etabliert den Schauplatz und das Thema des Liedes – eine weihnachtliche Bäckerei voller Unordnung und Spaß.
Zweite Strophe
„Wo ist das Rezept geblieben, Von den Plätzchen, die wir lieben? Wer hat das Rezept Verschleppt?“
Hier wird ein Konflikt eingeführt: Das verschwundene Rezept. Diese Zeilen wecken Interesse und Spannung, indem sie die Zuhörer dazu einladen, das Problem der fehlenden Anleitung zu lösen. Die Dialogelemente „Ich nicht“, „Du vielleicht?“, „Nee, ich auch nicht“ verstärken das Gefühl der Gemeinschaft und der kindlichen Unschuld, während sie gleichzeitig die fröhliche Ratlosigkeit der Kinder widerspiegeln.
Dritte Strophe
„Na, dann müssen wir es packen, Einfach frei nach Schnauze backen, Schmeißt den Ofen an (oh ja!) Und ran!“
An dieser Stelle nimmt die Geschichte eine entscheidende Wendung. Die Kinder entscheiden sich für einen improvisierten Ansatz beim Backen, was ihre Kreativität und Entschlossenheit unterstreicht. Der optimistische Ton und der Aufruf zum Handeln verleihen dem Lied eine dynamische Energie und motivieren die jungen Zuhörer, selbst aktiv zu werden.
Vierte Strophe
„Brauchen wir nicht Schokolade, Honig, Nüsse und Succade Und ein bisschen Zimt? Das stimmt“
Diese Strophe widmet sich den Zutaten, die für das Backen benötigt werden. Sie vermittelt ein Gefühl von Tradition und vertrauter Vorweihnachtsfreude. Die Auflistung der Zutaten erweckt nostalgische Erinnerungen an Weihnachtsgebäck und regt die Sinne an, während sie gleichzeitig den praktischen Aspekt des Backens beleuchtet.
Fünfte Strophe
„Butter, Mehl und Milch verrühren, Zwischendurch einmal probieren Und dann kommt das Ei (pass auf) Vorbei“
Der Prozess des Backens wird fortgesetzt. Die Beschreibung der Schritte betont die praktische Erfahrung und die Wichtigkeit des Probierens. Dies fördert eine interaktive Herangehensweise und ermutigt Kinder, kreativ zu sein und ihre Sinne zu nutzen. Der Ausdruck „pass auf“ fügt eine spielerische Warnung hinzu, die die Aufmerksamkeit auf das genaue Vorgehen lenkt.
Sechste Strophe
„Bitte mal zur Seite treten, Denn wir brauchen Platz zum Kneten Sind die Finger rein? Du Schwein“
Mit dieser Strophe wird das lebhafte Chaos in der Backstube humorvoll thematisiert. Der verspielte Tadel „Du Schwein“ bringt die Kinder zum Lachen und spiegelt die unbeschwerte und freundschaftliche Interaktion in der Gruppe wider. Es vermittelt das Gefühl, dass Fehler und Unordnung Teil des Spaßes sind.
Siebte Strophe
„Sind die Plätzchen, die wir stechen Erstmal auf den Ofenblechen Warten wir gespannt Verbrannt“
Diese Zeilen schildern den spannenden Moment des Wartens. Das Warten auf das Backergebnis erzeugt Vorfreude, während das humorvolle Ende „Verbrannt“ erneut das kindliche Chaos und die Unvorhersehbarkeit des Abenteuers hervorhebt.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend ist “In der Weihnachtsbäckerei” ein lebendiges und humorvolles Lied, das die Freude und den Spaß am gemeinsamen Backen in der Weihnachtszeit einfängt. Die Struktur des Liedes, das aus wiederholten Refrains und lebendigen Strophen besteht, trägt zur eingängigen und mitreißenden Natur des Liedes bei. Der Schreibstil bleibt durchgehend kindlich und verspielt, was die zugrunde liegende Botschaft der Zusammenarbeit und der Freude am Experimentieren unterstreicht. Die Geschichte entwickelt sich zu einem fröhlichen Abschluss, der die Zuhörer mit einem Lächeln zurücklässt und sie ermutigt, selbst kreativ zu werden.
Das Lied vermittelt nicht nur die Atmosphäre der Weihnachtszeit, sondern ermutigt Kinder auch, kreativ und unbeschwert mit Herausforderungen umzugehen. Durch den lebhaften und verspielten Schreibstil gelingt es Rolf Zuckowski, eine festliche und mitreißende Erfahrung zu schaffen, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert.
Liedtext
In der Weihnachtsbäckerei
Gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch
Macht so mancher Knilch
Eine riesengroße Kleckerei
In der Weihnachtsbäckerei
In der Weihnachtsbäckerei
Wo ist das Rezept geblieben
Von den Plätzchen, die wir lieben?
Wer hat das Rezept
Verschleppt?
„Ich nicht“
„Du vielleicht?“
„Nee, ich auch nicht“
Na, dann müssen wir es packen
Einfach frei nach Schnauze backen
Schmeißt den Ofen an (oh ja!)
Und ran!
In der Weihnachtsbäckerei
Gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch
Macht so mancher Knilch
Eine riesengroße Kleckerei
In der Weihnachtsbäckerei
In der Weihnachtsbäckerei
Brauchen wir nicht Schokolade
Honig, Nüsse und Succade
Und ein bisschen Zimt?
Das stimmt
Butter, Mehl und Milch verrühren
Zwischendurch einmal probieren
Und dann kommt das Ei (pass auf)
Vorbei
In der Weihnachtsbäckerei
Gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch
Macht so mancher Knilch
Eine riesengroße Kleckerei
In der Weihnachtsbäckerei
In der Weihnachtsbäckerei
Bitte mal zur Seite treten
Denn wir brauchen Platz zum Kneten
Sind die Finger rein?
Du Schwein
Sind die Plätzchen, die wir stechen
Erstmal auf den Ofenblechen
Warten wir gespannt
Verbrannt
In der Weihnachtsbäckerei
Gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch
Macht so mancher Knilch
Eine riesengroße Kleckerei
In der Weihnachtsbäckerei
In der Weihnachtsbäckerei
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